Sternrußtau ist eine der hartnäckigsten Pilzkrankheiten bei Rosen. Die schwarzen, sternförmigen Flecken lassen Blätter vergilben und abfallen. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich der Pilz jedoch bekämpfen.

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Sternrußtau gehört zu den häufigsten und hartnäckigsten Rosenkrankheiten. Sie wird durch den Pilz Diplocarpon rosae ausgelöst und ist leicht zu erkennen: Charakteristische schwarz-braune, sternförmig auseinanderlaufende Flecken erscheinen auf der Blattoberseite. Die Blätter verfärben sich gelb und fallen schließlich ab.

Erste Symptome zeigen sich meist im Frühjahr ab April oder Mai. Das ganze Ausmaß wird jedoch erst im Sommer sichtbar, wenn stark befallene Rosen kaum noch Blätter tragen. Daher empfiehlt es sich, Rosen bereits ab Mai regelmäßig auf Sternrußtau zu kontrollieren.

Sternrußtau bei Rosen: Bei Befall sofort handeln

Beim ersten Anzeichen von Sternrußtau sollten befallene Blätter und Triebe penibel entfernt und im Hausmüll entsorgt werden – niemals im Biomüll oder Kompost. Auch abgefallenes Laub muss rasch aufgesammelt werden, da der Pilz darauf überwintert und selbst minus 20 Grad über mehrere Jahre überstehen kann.

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Ein bewährtes Mittel ist Ackerschachtelhalm-Sud. Diesen kann man leicht selbst herstellen. Dazu werden 150 Gramm frischer Ackerschachtelhalm, eine Zwiebel und eine Knoblauchknolle zerkleinert und mit etwas Öl 15 Minuten in Wasser gekocht. Die Flüssigkeit wird anschließend durch ein Sieb gegossen und muss abkühlen.

Für die Anwendung wird der Sud im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnt und in eine Sprühflasche gefüllt. Die betroffenen Rosen und andere anfällige Pflanzen sollten an drei aufeinanderfolgenden Tagen damit besprüht werden. Dieser Vorgang kann im Frühjahr und Sommer alle paar Wochen wiederholt werden. Lässt sich der Sternrußtau damit nicht eindämmen, bleibt als letzte Möglichkeit nur der Einsatz eines Fungizids.

So beugt man dem Pilz vor

Die beste Strategie beginnt bereits beim Standort: Rosen brauchen einen gut durchlüfteten Platz ohne Staunässe. Ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen sorgt dafür, dass sie nach Regen schnell abtrocknen. Beim Gießen nur die Wurzeln bewässern – Feuchtigkeit auf den Blättern begünstigt Pilzbefall.

Idealerweise wählt man von Anfang an resistente Sorten wie "Dortmund", "Angela", "Heidetraum" oder "Sommerwind". Ein kaliumbetonter, stickstoffarmer Dünger stärkt die Pflanzen und macht sie weniger anfällig für Krankheiten. Regelmäßiger Rückschnitt sorgt für bessere Durchlüftung. (sv)

Verwendete Quellen

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