Verfärbte Tupperdosen? Einfache Hausmittel können dann helfen, die Kunststoffbehälter wieder sauber und geruchsfrei zu bekommen.

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Tupperdosen und andere Kunststoffbehälter sind beim Aufbewahren oder Transportieren von Lebensmitteln äußerst praktisch. Sie neigen jedoch dazu, sich bei bestimmten Speisen unschön zu verfärben.

Besonders Tomatensaucen oder Currys hinterlassen hartnäckige Rückstände, die man mit herkömmlichem Spülmittel oft nicht entfernen kann. Wer eine verfärbte Kunststoffdose reinigen möchte, greift am besten zu diesen bewährten Hausmitteln.

Verfärbte Tupperdose mit Speiseöl reinigen

Als einfaches Hausmittel gegen leichte bis mittlere Verfärbungen empfiehlt sich neutrales Speiseöl, etwa Sonnenblumen- oder Rapsöl. Seine Eigenschaften helfen, farbige Rückstände wie Karotin oder Paprikapigmente aus dem Kunststoff zu lösen.

Dazu wird etwas Öl direkt auf die verfärbte Stelle gegeben und mit Küchenpapier oder einem weichen Tuch eingerieben. Die gelösten Farbstoffe lassen sich im Anschluss mit warmem Wasser und Spülmittel entfernen – bei Bedarf auch in der Spülmaschine.

Diese Methode eignet sich besonders dann, wenn die Verfärbung frisch und noch nicht tief in den Kunststoff eingezogen ist.

Starke Verfärbungen mit Backpulver oder Natron entfernen

Wenn die Tupperdose stark verfärbt ist, hilft häufig eine Reinigung mit Backpulver oder Natron – zwei bewährte Hausmittel, die in vielen Haushalten vorhanden sind. Beide Stoffe wirken leicht basisch und haben eine aufquellende Wirkung, die tief sitzende Farbrückstände im Kunststoff lösen kann.

Für die Anwendung wird die Dose mit heißem Wasser gefüllt, anschließend kommen je nach Größe ein bis zwei Päckchen Backpulver oder mehrere Esslöffel Natron hinzu. Nach gründlichem Umrühren sollte die Lösung für mehrere Stunden oder über Nacht einwirken. Nach dem Einweichen reicht oft ein Ausspülen oder ein sanftes Schrubben mit einem weichen Schwamm, um die Verfärbung vollständig zu entfernen.

Zitronensaft als natürliches Bleichmittel für Kunststoff

Zitronensaft gilt als einer der Alleskönner unter den Hausmitteln, auch bei anderen Flecken. Ob frisch gepresst, als gekaufter Saft oder in Form von Zitronensäurepulver: Sie alle sind ideale Hausmittel gegen verfärbte Tupperware.

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Die enthaltene Zitronensäure hat eine leicht bleichende Wirkung und hilft zusätzlich dabei, unangenehme Gerüche zu neutralisieren. Besonders bei gelblichen oder rötlichen Verfärbungen zeigt Zitronensäure schnell sichtbare Ergebnisse.

Eine Möglichkeit besteht darin, frischen Zitronensaft direkt auf die betroffenen Stellen zu träufeln oder die Dose damit auszureiben. Alternativ kann man Zitronensäurepulver in warmem Wasser auflösen – die Tupperdose wird dann für etwa eine Stunde eingeweicht. Anschließend folgt eine gründliche Reinigung mit Wasser.

Zucker, Spülmittel und Eiswürfel: Geheimtipp gegen hartnäckige Flecken

Ein wenig bekannter, aber sehr effektiver Trick zur Reinigung der Tupperdose kombiniert Zucker, Spülmittel und Eiswürfel. Diese Kombination erzeugt einen mechanischen Reinigungseffekt durch den Zucker sowie einen thermischen durch die Kälte.

Der Ablauf ist einfach: Etwas Zucker auf den Boden der Dose streuen, anschließend einen Spritzer Spülmittel hinzufügen. Danach kommen zwei bis drei Eiswürfel und kaltes Wasser hinzu. Nach kurzem Schwenken und etwa zehn Minuten Einwirkzeit lösen sich auch hartnäckige Verfärbungen, die sich anschließend mit klarem Wasser ausspülen lassen. Diese Methode eignet sich besonders bei älteren oder stark verfärbten Dosen.

Sind verfärbte Tupperdosen gesundheitsschädlich?

Wenn eine Tupperdose verfärbt ist, stellt das in der Regel kein hygienisches Problem dar. Die Verfärbung betrifft meist nur die Oberfläche und hat keinen Einfluss auf die Funktionalität oder die Lebensmittelsicherheit – solange keine tiefen Risse oder Verformungen vorliegen.

Erst wenn sich unangenehme Gerüche nicht mehr entfernen lassen oder der Kunststoff porös wirkt, sollte man über eine neue Dose nachdenken. Ansonsten können verfärbte Tupperdosen bedenkenlos weiterverwendet werden – besonders, wenn sie dank der genannten Hausmitteln auch wieder ansehnlich sind.

Verwendete Quellen

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