Berlin - Lüften ist im Sommer ein Muss: Allerdings ist ein offenes Fenster oder ein ungesicherter Balkon auch schnell ein Risiko für Stubentiger. Ein Sturz kann lebensgefährlich sein, warnt der Tierschutzverein für Berlin.

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"Wir können inzwischen von einer Fenstersturz-Saison sprechen. Mit den ersten warmen Tagen kommen auch die ersten Fenstersturz-Katzen zu uns", sagt Tierärztin Yvonne Seidler vom Tierheim Berlin. Der Tierschutzverein für Berlin rät daher, Fenster und Balkone zu sichern - etwa mit dafür geeigneten Netzen.

Knochenbrüche und hohe Tierarztkosten

Stürzt eine Katze aus dem Fenster oder vom Balkon, können schwere Knochenbrüche oder innere Verletzungen die Folge sein. Die einzige Rettung sind dann häufig langwierige und kostspielige Operationen.

Und auch wenn die Katze nach einem Sturz scheinbar unverletzt ist, bedeutet das keine Sicherheit. Oft geraten die Tiere in Panik und flüchten auf die Straße oder auf Gleise, wo sie schließlich dem Verkehr zum Opfer fallen.

Die Behandlungskosten für solche Fälle gehen schnell in die Tausende, warnen die Tierschützer. Viele Katzenbesitzer können sich das nicht leisten und die Samtpfoten müssen ins Tierheim.  © Deutsche Presse-Agentur