Der Trend für Hundehalter geht im Sommer zu leckerem Eis für die Vierbeiner. Doch ist die kalte Erfrischung wirklich geeignet für den Hund?

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Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, greifen viele Hundebesitzer gern zu einer erfrischenden Idee: Eis für den Vierbeiner.

Spezielles Hundeeis liegt dabei voll im Trend. In vielen Eisdielen gibt es mittlerweile Sorten wie Leberwurst, Käse oder Rind – zubereitet auf Joghurtbasis und ohne Zucker.

Warum normales Eis keine Option ist

Was für uns Menschen eine kühle Erfrischung darstellt, kann für Hunde schnell gefährlich werden. Herkömmliches Speiseeis enthält meist Zucker, Fett, Laktose und häufig Schokolade oder künstliche Aromen – allesamt Zutaten, die für Hunde ungeeignet oder sogar giftig sein können.

Viele Hunde vertragen keine Laktose in größeren Mengen, der Konsum kann zu Durchfall und Bauchschmerzen führen. Zucker kann bei regelmäßigem Verzehr zu Übergewicht, Diabetes oder Bauchspeicheldrüsenproblemen führen.

Hundeeis – wenn, dann richtig

Speziell hergestelltes Hundeeis unterscheidet sich daher vom klassischen Speiseeis. Es enthält keine für den Hund unverträglichen oder gar schädlichen Inhaltsstoffe, sondern basiert meist auf laktosefreiem Joghurt, Naturjoghurt oder Quark (beides in Maßen) oder pflanzlichen Milchalternativen.

Hinzu kommen je nach Rezept Zutaten wie Bananen, Äpfel, Beeren, Karotten oder Gurken. Auch gekochtes Fleisch oder ungewürzte Brühe können beigefügt werden, um das Eis für den Hund besonders schmackhaft zu machen.

Zucker, Süßstoffe (insbesondere Xylit), Schokolade oder Rosinen hingegen haben darin nichts verloren – sie sind entweder ungesund oder sogar hochgiftig für Hunde.

Zwischen Erfrischung und Gesundheitsrisiko

Richtig zubereitet kann Hundeeis eine angenehme Erfrischung an heißen Tagen sein. Trotzdem sollten Halterinnen und Halter vorsichtig sein: Wird das Eis zu kalt oder in zu großen Mengen angeboten, kann es zu Magenreizungen oder Bauchschmerzen führen.

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Auch Zahnprobleme sind möglich, wenn etwa harte Eisklumpen mit Gewalt zerbissen werden. Außerdem enthält selbst das beste Hundeeis Kalorien und sollte nicht als täglicher Snack missverstanden werden – vielmehr ist es als Leckerli in Maßen zu betrachten.

Selbstgemacht ist oft besser

Wer sichergehen möchte, kann Hundeeis ganz einfach selbst herstellen. Besonders beliebt sind einfache Kombinationen wie Naturjoghurt mit pürierter Wassermelone oder Bananen. Auch Quark mit Haferflocken oder püriertes Gemüse wie Kürbis und Karotten eignen sich hervorragend.

Manche Rezepte kombinieren auch Brühe mit Kroketten oder Fleisch, um den Geschmack noch attraktiver zu gestalten. Wichtig dabei ist immer, nur Zutaten zu verwenden, die für Hunde gut verträglich sind.

Die Portionierung ist ebenfalls entscheidend: Kleine Eiswürfel oder leicht angetaute Portionen sind ideal, um den Magen nicht zu überfordern. (lau)

Verwendete Quellen

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