München - Wird das Kind in einer Kita eingewöhnt, dauert das in der Regel ein paar Wochen. Je nach Modell steht nach einigen Tagen oder zwei Wochen die erste kurze Trennung von Mama oder Papa an, die danach mehr und mehr verlängert wird.

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Ganz wichtig ist hier, dass sich die Bezugsperson nicht heimlich herausschleicht, erklärt Professorin Fabienne Becker-Stoll in der Zeitschrift "Baby und Familie" (Heft 2/2023). Die Direktorin des Staatsinstituts für Frühpädagogik warnt, dass sonst Verlustängste beim Kind entstehen könnten.

Eingewöhnung möglichst mit gleichbleibender Bezugsperson

Besser sollten sich Eltern auch für den kleinen Moment ganz bewusst von ihrem Kind verabschieden und ihm sagen, was jetzt passiert. Also zum Beispiel: "Ich hole mir nur ein Glas Wasser und bin gleich wieder da."

Das Kind weiß dann, dass Mama oder Papa bald wiederkommen. Ein kurzes Weinen sei normal, so die Expertin. Meist lasse es sich schnell von Erzieher oder Erzieherin trösten.

Manchmal übernehmen auch Oma oder Opa die Eingewöhnung. Psychologin Becker-Stoll rät, dass sie das dann aber auch durchgehend tun. Ein Wechsel in der Eingewöhnung ziehe diese nur in die Länge.  © dpa

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