Anderen mit Geschenken eine Freude zu bereiten, macht glücklich und löst ein Gefühl der Zufriedenheit in uns aus. Wir zeigen dir fünf Gründe, warum Geben gut für dich ist.
Über ein schönes Geschenk freut sich wohl jede:r – nicht nur die beschenkte Person, sondern auch du als Schenkende:r. Wenn du anderen eine Freude bereitest, sei es mit lieben Worten, kleinen netten Gesten oder mit Bedacht gewählten Geschenken, tut das auch dir gut.
Hier findest du fünf Gründe, warum Geben dein Leben positiv beeinflussen kann, indem es Glück, Dankbarkeit, Gesundheit und Zufriedenheit stärkt – auf beiden Seiten.
1. Geben macht glücklich
Geben löst positive Gefühle in uns aus – das zeigen auch Untersuchungen. Studien der Harvard Business School zufolge macht es uns viel glücklicher, jemand anderem etwas zu schenken, als Geld für uns selber auszugeben. Denn wenn wir einer anderen Person eine Freude machen können, machen wir auch gleichzeitig uns selbst glücklich.
Für diesen Effekt spielt es keine Rolle, wie hoch der Betrag ist, den du investierst. Es kommt lediglich darauf an, wofür du dein Geld ausgibst. Geld macht uns auf Dauer nur glücklich, wenn wir auch einen Teil davon für andere ausgeben.
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Das Gefühl von Glück und Zufriedenheit beschränkt sich dabei nicht nur auf materielle Dinge. Auch wenn du deine Freizeit mit einer ehrenamtlichen Aufgabe "schenkst", jemandem in einer schwierigen Situation weiterhilfst oder etwas für den guten Zweck tust, kann dich das glücklich machen.
2. Geben ist gut für den Körper
Das Glücksgefühl, das sich beim Geben einstellt, kann sogar eine positive Wirkung auf unseren Körper haben: Die ausgeschütteten Endorphine (u.a. Oxytocin) sorgen für einen Zustand des positiven Rausches und aktivieren das Belohnungszentrum des Gehirns.
Dieser Vorgang wird in der Wissenschaft als "helper’s high" bezeichnet. Personen, die regelmäßig geben und ihren Mitmenschen helfen, hatten in Untersuchungen ein geringeres Risiko für Bluthochdruck und erkrankten seltener an Depressionen. Helfendes Verhalten soll auch zu einem geringeren Sterberisiko beitragen, da es Stress reduziert – welcher Einfluss auf die Sterblichkeit hat.
3. Geben stärkt soziale Bindungen
Die Reziprozität des Gebens wirkt sich neben unserer Gesundheit auch positiv auf die Beziehung zu anderen aus. Das bedeutet, wenn du jemandem etwas gibst, bekommst du mit großer Wahrscheinlichkeit auch etwas zurück – entweder von der Person selbst oder von jemand anderem.
Geben stärkt die sozialen Bindungen in unserem Umfeld und erzeugt Vertrauen. Soziale Kontakte sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens sind und haben eine große Auswirkung auf unsere Zufriedenheit. Daher solltest du sie gut pflegen.
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4. Geben erzeugt Dankbarkeit
Dankbarkeit ist ein wichtiger Bestandteil beim Geben und auch beim Glücklichsein. Wenn du Dankbarkeit erfährst – egal ob du selbst "Danke" sagst und jemand sich bei dir bedankt – fühlst du dich gut dabei.
Dankbarkeit kann auch dazu beitragen, Depressionen zu mindern, Angst und Stress zu reduzieren sowie die Herzgesundheit und die Schlafqualität zu fördern, zeigen Untersuchungen. Gleichzeitig führt Dankbarkeit auch dazu, das eigene Leben positiver wahrzunehmen.

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5. Geben ist ansteckend
Wenn du mit gutem Beispiel vorangehst, werden dir andere folgen, denn Geben ist ansteckend. Dein eigenes Verhalten kann andere dazu inspirieren, ebenfalls Gutes zu tun und so setzt sich die Kette immer weiter fort. Auf diese Weise kannst du viele Menschen in deinem Umfeld und darüber hinaus positiv beeinflussen.
Fazit: Ganz gleich, ob du Zeit schenkst, Geschenke selber machst oder etwas spendest: Geben ist gut für dich, dein soziales Umfeld und sogar für deine Gesundheit.
Überarbeitet von Annika Reketat © UTOPIA