Verzichte lieber darauf, Gurken einzufrieren! Wir stellen dir stattdessen alternative Möglichkeiten vor, um das Gemüse zu verwerten und haltbar zu machen.

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Viele Gemüsesorten kannst du gut im Gefrierfach lagern und so ihre Haltbarkeit verlängern und Zeit beim Kochen sparen. Bei Gurken ist das Einfrieren allerdings weniger empfehlenswert. Dafür gibt es andere bewährte Methoden, sie länger haltbar zu machen – teilweise verfeinert sich dabei sogar ihr Geschmack.

Gurken einfrieren: Warum ist das keine gute Idee?

Gurken einzufrieren ist zwar möglich, aber nicht die beste Idee. Denn durch den hohen Wassergehalt, den das Gemüse aufweist, wird es im Gefrierschrank matschig. Wegschmeißen musst du übrig gebliebene Gurken trotzdem nicht: Im Kühlschrank halten sie sich bis zu vier Tage. Bei einer Temperatur zwischen zehn Grad und 13 Grad kannst du sie sogar bis zu drei Wochen lang aufbewahren. So vermeidest du nicht nur Müll, sondern auch Lebensmittelverschwendung.

Gurken haben von Juni bis September Saison. Die Saisonzeiten anderer heimischer Obst- und Gemüsesorten kannst du unserem Utopia-Saisonkalender entnehmen. Insbesondere regionale Anbieter freuen sich über deinen Kauf. Außerdem verzichtest du so auf lange Transportwege, die eine Menge CO2-Emissionen verursachen.

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Achte beim Einkaufen zudem auf ein aussagekräftiges Bio-Siegel, zum Beispiel von Bioland oder Naturland. Das Siegel garantiert dir, dass das Produkt ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden angebaut wurde. Besonders umweltfreundlich handelst du zudem, indem du auf Plastikverpackungen verzichtest. Alternativ kannst du Gurken selbst anbauen – zum Beispiel auf deinem Balkon oder im eigenen Gewächshaus.

Gurken lagern: So bleiben sie lange knackig

Alternativen zum Einfrieren: Gurken weiterverarbeiten

Statt übrig gebliebene Gurken einzufrieren, gibt es auch noch andere Möglichkeiten, sie haltbarer zu machen. Wir haben dir die besten Tipps zusammengestellt:

  • Gurken richtig lagern: Wenn du Gurken richtig lagerst, halten sie sich länger. Das Gemüse mag es kühl und dunkel, bei Temperaturen zwischen 10 und 13 Grad. Besonders geeignete Orte sind beispielsweise die Speisekammer oder der Keller.
  • Gurken einlegen: Du kannst Gurken einlegen und sie so über mehrere Monate hinweg haltbar machen. Essig, Salz oder süßsaure Sauce eignen sich besonders gut zum Einlegen. Auf diese Weise kannst du das Gemüse auch außerhalb der Saison verzehren, ohne die Gurken einfrieren zu müssen.
  • Gurken verarbeiten: Hast du einmal zu viele Gurken gekauft, kannst du sie auch problemlos für verschiedene Gerichte wie zum Beispiel einen frischen Gurkensalat oder eine warme Gurkensuppe verwenden. Aber auch ein gesunder Gurkensaft ist eine gute Möglichkeit, die Reste zu verarbeiten.

Notfalls kannst du Gurken so einfrieren

Wenn alle anderen Möglichkeiten für dich nicht infrage kommen, kannst du Gurken dennoch einfrieren:

  • Eingefroren in einem luftdichten Behälter verlieren sie zwar ihre knackige Konsistenz – dennoch kannst du Gurken nach dem Einfrieren noch für verschiedene Gerichte verwenden. In einer sommerlichen kalten Gurkensuppe beispielsweise werden die Gurken sowieso püriert. Wenn du im Zucchini-Kartoffel-Auflauf die Zucchini durch Gurke ersetzt, stört ihre matschige Konsistenz dort ebenso wenig. Auch Senfgurken können dir mit aufgetauten Gurken gelingen.
  • Legst du die Gurken in Essig ein, kannst du sie auch noch für einige Zeit einfrieren, ohne dass sie nach dem Auftauen matschig werden. Schneide die Gurke dazu in dünne Scheiben und vermische sie mit Essig, Öl und Salz, sodass alle Gurkenscheiben bedeckt sind. Fülle alles in einen luftdichten Behälter und friere die Gurken ein, damit sie ein paar weitere Tage haltbar und knackig bleiben.

Überarbeitet von Philipp Multhaupt  © UTOPIA