Arbeit ist in Österreich teuer. Das belegt einmal mehr eine Berechnung des deutschen Statistikamtes.

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Mit 44,05 Euro je Stunde liegen die Kosten je Arbeitsstunde im produzierenden Gewerbe und den Dienstleistungen in Österreich höher als in Frankreich und Deutschland. Noch mehr müssen Unternehmen nur in Luxemburg, Dänemark, Belgien und den Niederlanden ausgeben. In Ungarn, Lettland und Rumänien kostet die Stunde ein Drittel, in Bulgarien ein Viertel des österreichischen Wertes. Das zeigt eine Berechnung des deutschen Statistikamtes.

Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen. Im Vergleich sind alle Branchen außer der Land- und Forstwirtschaft sowie der öffentlichen Verwaltung enthalten. Der EU-Schnitt liegt mit 33,50 Euro deutlich unter den österreichischen Kosten.

Stunden-Kosten im verarbeitenden Gewerbe besonders hoch

Die Stunden-Kosten im verarbeitenden Gewerbe alleine lagen 2024 in Österreich bei 49,40 Euro, nach einem Anstieg um 8,6 Prozent. Hier sind nur Dänemark und Belgien teurer (für die Niederlande fehlt der Wert). Im Dienstleistungsbereich kostet die Arbeitsstunde in Österreich im Schnitt 41,80. In diesem Bereich liegt Österreich auf Rang acht. Die Kosten sind neben Luxemburg, Dänemark, Belgien und den Niederlanden auch in Frankreich, Deutschland und Schweden höher.

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Am unteren Ende der Skala der gesamten Arbeitskosten liegen Bulgarien (10,60 Euro) und Rumänien (12,50 Euro) sowie die Länder Ungarn, Lettland, Litauen, Kroatien, Griechenland und Polen mit etwa 14 bis 17 Euro. (apa/bearbeitet von ng)