Die OECD schließt sich der pessimistischen Reihe an: Für Österreichs Wirtschaft sagt die Organisation das dritte Minusjahr in Folge voraus – mit einem Rückgang von 0,3 Prozent 2025. Damit liegen die Aussichten im Einklang mit anderen Prognosen – erste Hoffnungen auf Erholung gibt es laut OECD frühestens ab 2026.
Im Dezember hatte die OECD noch ein Wachstum von 1,1 Prozent vorhergesagt. Ein Plus von 1,0 Prozent soll es laut Organisation für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit nun 2026 geben.
Die Zahlen des OECD Economic Outlook liegen auf dem gleichem Niveau wie die der anderen Prognoseinstitute, die ihre Vorhersagen bereits aktualisiert haben. EU-Kommission, IWF, und WIFO erwarten ebenfalls heuer 0,3 Prozent Wirtschaftsrückgang, IHS und OeNB sind geringfügig weniger pessimistisch. Für 2026 sehen alle Institute nun ein Wachstum zwischen 1,0 und 1,2 Prozent voraus.
Weltweites Wachstum gedämpft
Die Weltwirtschaft wird laut Prognose heuer und nächstes Jahr nur 2,9 Prozent wachsen. Ein Grund dafür ist der von US-Präsident
Auch bei anderen Wirtschaftsindikatoren sieht die OECD in Österreich 2025 keine Verbesserungen. Die Inflation (HVPI) dürfte mit drei Prozent sogar noch höher ausfallen als 2024, im Dezember war die OECD noch von einem deutlichen Rückgang der Teuerung ausgegangen. Das Defizit ist zwar rückläufig, aber auf hohem Niveau mit einer Neuverschuldung von 4,4 Prozent heuer und 4,2 Prozent 2026. Die Staatsverschuldung nach Maastricht wird heuer auf 84,7 Prozent und kommendes Jahr auf 86,6 Prozent zulegen. Die 2024 schon ungewöhnlich hohe Sparquote von 11,7 Prozent dürfte heuer auf 12,3 und 2026 auf 12,9 Prozent klettern. Immerhin erwartet die OECD eine stabile Arbeitslosenrate von 5,2 Prozent. (APA/bearbeitet von skr)