Mehr als nur Jutebeutel, Pappstrohhalm und Mehrwegbecher: Diese fünf unkonventionellen Lifehacks für mehr Umweltschutz kann jeder in den Alltag einbauen.
Am 5. Juni ist Weltumwelttag - ein Tag, der uns daran erinnern soll, wie sehr unser Alltag mit dem Zustand der Umwelt verknüpft ist. Klimakatastrophe, Artensterben, Plastikflut: Die Herausforderungen sind groß, aber das heißt nicht, dass wir machtlos sind. Im Gegenteil. Klar, wir wissen es längst: weniger Fliegen, weniger Fleisch, Mehrwegbecher beim Coffee to go und weniger Fast Fashion. Aber auch kleinere Veränderungen im Alltag können in Summe einen großen Unterschied machen. Hier gibt es fünf konkrete Ideen.
Mailpostfach aufräumen
Klingt unspektakulär? Ist aber digitaler Klimaschutz. Jede gespeicherte E-Mail, vor allem mit Anhängen, verbraucht dauerhaft Strom - weil sie auf Servern liegt, die 24/7 gekühlt und betrieben werden. Wer regelmäßig das Postfach aufräumt, Newsletter abbestellt oder alte Mails löscht, reduziert seinen digitalen CO2-Fußabdruck. Pro-Tipp: Auch mal Cloud-Ordner entrümpeln, zum Beispiel Fotos.
Wäsche kalt waschen
90 Prozent der Energie beim Wäschewaschen gehen fürs Erhitzen drauf. Die gute Nachricht: Moderne Waschmittel reinigen auch bei 20 bis 30 Grad effektiv. Wer zusätzlich weniger oft wäscht (z.B. Jeans erst nach mehrmaligem Tragen), spart nicht nur Energie, sondern auch Wasser und Mikroplastik-Ausstoß. Pluspunkt: Durch den schonenderen Waschgang hält die Kleidung länger.
Suchmaschine wechseln
Ecosia funktioniert wie jede andere Suchmaschine - mit dem feinen Unterschied, dass mit den Werbeeinnahmen Bäume gepflanzt werden. Laut eigener Angaben ist jede 45. Suchanfrage gleich ein neuer Baum. Ganz nebenbei kann man beim Googeln also ein bisschen aufforsten, ohne dafür irgendetwas anders machen zu müssen.
Müllspaziergang
"Plogging" heißt der Trend, bei dem Joggen und Müllsammeln kombiniert werden - klingt verrückt, ist aber wirksam. Für den Anfang reicht auch ein kleiner Spaziergang mit Stoffbeutel und Handschuhen. Öffentliche Plätze, Parks und Uferwege danken es. Wer es charmant und nicht zu belehrend rüberbringt, kann sogar Freunde mitziehen lassen - Müll-Date statt Coffee-Date?
Öko-Sabbat - ein Tag nur für die Erde
Einmal pro Woche (oder auch nur einmal im Monat) einfach Pause drücken: Beim Konzept des "Eco Sabbath", also auf Deutsch Öko-Sabbat, geht es darum, für 24 Stunden den Ressourcenverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren. Das bedeutet konkret: kein Online-Shopping, kein Streaming, keine Autofahrten, keine langen Duschen. Stattdessen analog leben (lesen, spazieren, zeichnen etc.), Handy ausmachen, abends Kerzen anzünden, statt Lampen anknipsen, und mal wieder ein Brettspiel auspacken statt Serien schauen. (ncz/spot) © spot on news