Zuckersüßer Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn: Eine Mähnenrobbe hat ein Jungtier zur Welt gebracht. Noch bleibt es mit der Mutter im geschützten Bereich – erste Schwimmversuche gab es trotzdem schon.

Im Tiergarten Schönbrunn ist am 23. Juli eine Mähnenrobbe geboren worden. Das Kleine ist noch mit seiner Mutter im abgetrennten Mutter-Jungtier-Bereich der Robbenanlage untergebracht. Der Tiergarten möchte den beiden bewusst Zeit und Ruhe geben, bis sie mit der restlichen lebhaften, vierköpfigen Gruppe zusammengeführt werden, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Das Geschlecht des Nachwuchses ist noch nicht bekannt.

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Am dritten Tag schon geschwommen

Neugeborene Robben wiegen zwischen elf und 15 Kilogramm und können bereits von Geburt an schwimmen. "Unser Nachwuchs hat am dritten Lebenstag erste Schwimmversuche unternommen. Anfangs war die Mutter dabei immer sehr wachsam und hat versucht, es im flachen Bereich des Beckens zu halten", berichtete Kurator Rupert Kainradl. Die erfahrene Mutter kümmere sich fürsorglich um ihr Jungtier. Zu Beginn hat der Nachwuchs auch tagsüber noch viel geschlafen.

Die Jungtiere werden etwa acht bis zehn Monate gesäugt. "In ein paar Monaten wird es langsam beginnen, sich für die Nahrung seiner Mutter zu interessieren. Dann spielt es mit dem Fisch und nimmt dabei eher zufällig erste Bissen", erläuterte der neue Revierleiter Niklas Hörper. Mähnenrobben sind an den Küsten Südamerikas heimisch. In Chile, Peru, Argentinien und auf den Falklandinseln stehen die Tiere unter Schutz und die stark dezimierten Bestände nehmen wieder zu. (APA/bearbeitet von skr)