In einem Tierpark in NRW sind zwei tote Kängurus entdeckt worden. Zunächst gingen Ermittler vom Werk eines unheimlichen Tierquälers aus. Mittlerweile halten Ermittler ein Raubtier für den Täter.
Im Fall um zwei getötete Kängurus in einem Tierpark im nordrhein-westfälischen Solingen gehen die Ermittler von einem Raubtier als Verursacher aus. Von einem menschlichen Täter sei nach entsprechenden Gutachten nicht mehr auszugehen, teilte die Staatsanwaltschaft in Wuppertal am Donnerstag mit. Demnach soll ein Fuchs oder ein Hund die Kängurus gerissen haben. Die Ermittler waren anfangs von einem menschlichen Täter ausgegangen.
DNA-Spuren eines Fuchses und eines Hundes
Die Tiere waren Mitte April tot und ohne Kopf in ihrem Gehege gefunden worden. Zunächst hatten Fotoaufnahmen der Kadaver sowie Einschätzungen von Jägern Zweifel an einem Angriff durch ein Tier geweckt. Außerdem zeigten Videoaufnahmen des Tierparks einen unbekannten Mann, der das Gelände außerhalb der Öffnungszeiten betrat und direkt zum Gehege der Kängurus lief.
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Jüngste Gutachten stellten nun aber DNA-Spuren eines Fuchses und eines Hundes an den Kadavern fest. Zudem ergaben Untersuchungen der Biss- und Verletzungsspuren eindeutig, dass ein großes Raubtier die Kängurus tötete.
Die Ermittlungen seien eingestellt worden, hieß es. (afp/bearbeitet von sbi)