Auch wenn der Genfer Autosalon abgesagt wurde, haben die Bayern die Weltpremiere ihres vollelektrischen Concept i4 gefeiert - jedoch ohne Publikum. Der Wagen soll bereits nächstes Jahr in München vom Band laufen und mit seiner Reichweite dem Model S von Tesla Konkurrenz machen.

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Nach der Absage des Genfer Autosalons hat BMW die Weltpremiere seines vollelektrischen Concept i4 ohne Publikum in München gefeiert und im Internet übertragen. Vorstandschef Oliver Zipse sagte am Dienstag, das viertürige Gran Coupé habe dank neuer Batterietechnik bis zu 600 Kilometer Reichweite. Das entspräche der Reichweite des bisherigen Spitzenreiters Tesla Model S. Der vollelektrische i4 soll nächstes Jahr in München vom Band rollen. Zugleich soll dann auch der vollelektrische BMW iNext in Dingolfing gebaut werden.

BMW will mit dem Wagen verschärfte Abgas-Vorschriften erfüllen

Der BMW-Konzern werde dieses und nächstes Jahr insgesamt eine halbe Million Plug-in-Hybride und vollelektrische Fahrzeuge verkaufen und die verschärften CO2-Vorschriften erfüllen, betonte Zipse. Nächstes Jahr werde jedes vierte in Europa verkaufte Auto des Konzerns elektrifiziert sein. Nach dem kleinen i3 haben die Münchner gerade den ersten vollelektrischen Mini auf den Markt gebracht und bereiten in China den Anlauf des vollelektrischen SUV iX3 vor. Die EU droht Autoherstellern bei Verstößen gegen Klimavorgaben mit hohen Strafen.

Der Genfer Autosalon war wegen der Coronavirus-Epidemie ausgefallen. Im Münchner Forschungs- und Innovationszentrum von BMW, wo die i4-Premiere kurzfristig inszeniert wurde, war ein Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Zipse reichte BMW-Chefdesigner Adrian van Hooydonk zum Abschluss der Premiere die Hand, aber der zuckte zurück und streckte dem Konzernchef dann die Faust zum coolen "Fist Bump" entgegen.  © dpa

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