Der Campingurlaub mit dem Wohnmobil liegt vom im Trend: Stetig steigende Zulassungszahlen vom Campingmobilen sind das eine, eine höhere Nachfrage nach Miet-Wohnmobilen das andere. Doch wenn Sie ein solches Fahrzeug mieten wollen, müssen Sie auf einige Dinge achten. Der ADAC hat dazu einige Tipps zusammengestellt.

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Urlaub mit dem eigenen Wohnmobil ist schwer angesagt - mehr Freiheit geht nicht. Idyllisches Campen oder aktives Ferienprogramm mit der ganzen Familie: Wer seine Behausung dabei hat, ist flexibel und günstig unterwegs. Schon allein beim Betrachten der Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) wird der Trend ersichtlich: Während im gesamten Jahr 2012 noch 24.062 neue Reisemobile zugelassen wurden, gab es 2016 bereits 35.135 Neuzulassungen – ein sattes Plus von fast 50 Prozent. Doch nicht jeder kann sich ein eigenes Wohnmobil leisten und greift zur Miete. Worauf es bei einem Miet-Wohnmobil ankommt, erfahren Sie hier.

Buchen Sie Ihr Wohnmobil möglichst früh

Sie brauchen unbedingt vier Schlafplätze oder eine gut ausgestattete Küche? Dann sollten Sie Ihr Wohnmobil möglichst früh mieten. Wer auf bestimmte Modelle festgelegt ist, hat sonst das Nachsehen, wenn er zu spät dran ist. Der ADAC empfiehlt, bereits sechs Monate vor Urlaubsbeginn zu mieten. Bei einigen Anbietern gibt es sogar einen Frühbucher-Rabatt. Wer in dieser Hinsicht etwas flexibler ist, kann sich aber gerne mehr Zeit lassen. Meist stehen für die Hochsaison genügend Fahrzeuge bereit.

Früh buchen sollten Sie auch Camping- und Stellplätze. In der Hauptsaison kann es oft eng werden. Bei der Mietdauer Ihres Fahrzeugs sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die meisten Miet-Wohnmobile eine Mindestmietdauer von einer Woche haben. Nur in der Nebensaison lassen sich viele Fahrzeuge auch kürzer anmieten, sagt der ADAC. Wer richtig lang verreisen will, kann unter Umständen Rabatte für eine Langzeitmiete bekommen. Erfragen Sie einen solchen Rabatt bei Privatvermietungen unbedingt.

Wohnmobil mieten: Sicherheit geht vor

Wohnmobil-Anfänger sollten sich vor der ersten Tour informieren, ob das ausgewählte Modell mit dem vorhandenen Führerschein gefahren werden darf. Das gilt insbesondere für Modelle mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen. Sind die Formalitäten geklärt, ist zu beachten, dass ein Wohnmobil deutlich breiter, länger und höher ist als ein gewöhnlicher Pkw. Der ADAC gibt den Hinweis, mit dem Reisemobil keinesfalls vor einem Tunnel zu überholen. Der dort entstehende Sogeffekt kann das Fahrzeug und beispielsweise einen auf der rechten Spur fahrenden Lkw zueinander ziehen – Anfänger sind mit einer solchen Situation nicht selten überfordert.

Wichtig bei der Übergabe des Miet-Wohnmobils: Lassen Sie sich ausreichend einweisen und machen Sie sich mit Gas, Toilette und der Markise vertraut. Suchen Sie das Fahrzeug außerdem nach Schäden ab und lassen Sie sich diese bestätigen. Vergessen Sie bei dieser Arbeit auch die Dachpartie nicht. Ein Satz zum Thema Versicherungen: Neben der Haftpflichtversicherung können Sie zusätzlich eine Teil- oder Vollkasko abschließen. Die recht hohe Selbstbeteiligung kann in diesem Fall mit einer Selbstbehalt-Versicherung auf 200 bis 250 Euro reduziert werden. Denken Sie außerdem an den Auslandskrankenschutz und eventuell eine Reiserücktrittkosten-Versicherung.

Entspannung schon während der Fahrt

Mit dem Wohnmobil sollten Sie schon auf dem Weg an den Urlaubsort entspannen. Denn zum einen schont eine Reisegeschwindigkeit zwischen 90 und 110 km/h die Nerven aller Mitfahrer. Zum anderen ist eine defensive Fahrweise gut für Ihren Geldbeutel: Denn im Schnitt verbrauchen Wohnmobile zwischen 9 und 14 Liter Diesel pro 100 Kilometer, sagt der ADAC. Wer hier spart, kann bei Aktivitäten am Urlaubsort großzügiger sein.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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