• Stiftung Warentest hat Smartwatches und Fitness-Tracker unter die Lupe genommen.
  • Die Geräte wurden mit den Noten "gut" bis "mangelhaft" bewertet.
  • Diese Uhren haben am besten abgeschnitten.

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Smartwatches sind aus dem Alltag vieler Menschen kaum noch wegzudenken: Sie ermöglichen kontaktloses Bezahlen, das Navigieren zu einer bestimmten Adresse und sie messen Sport- und Vitaldaten. Bei einem Test der Stiftung Warentest wurden nun Dutzende aktuelle Smartwatches und Fitness-Tracker miteinander verglichen. Die Urteile der Verbraucherorganisation reichten von "gut" bis "mangelhaft".

Getestet wurden unter anderem die Akkulaufzeit, die integrierten Standortdienste, wie zum Beispiel GPS, sowie das Zusammenspiel mit dem Smartphone. Die Testergebnisse repräsentieren alle Smartwatches und Fitness-Tracker verschiedener Preissegmente, die die Stiftung seit Herbst 2019 überprüft hat.

Wo liegt der Unterschied zwischen einer Smartwatch und einem Fitness-Tracker?

Klassische Fitness-Tracker beschränken sich – wie der Name schon verrät – in ihrer Funktion meist darauf, dass sie Puls und zurückgelegte Kilometer messen sowie den Kalorienverbrauch anzeigen. Dadurch punkten sie mit längerer Akkulaufzeit und niedrigerem Preis.

Smartwatches hingegen verfügen in der Regel über zusätzliche "smarte" Eigenschaften, wie Messenger-Funktionen, kontaktloses Bezahlen, Navigation, der Entgegennahme von Anrufen oder dem Abspielen von Musik. Manche Smartwatches verfügen mittels eSIM sogar über die Funktion, während des Trainings auch ohne die Mitnahme des Smartphones erreichbar zu sein.

Anhand welcher Kriterien wurde getestet?

Das wichtigste Kriterium, anhand dessen die Stiftung Warentest ihr Urteil fällte, war die Genauigkeit der Fitnessdatenmessung. Diese wurde in den Kategorien Gehen, Joggen, Fahrradfahren und Schwimmen überprüft.

Weitere Untersuchungsgegenstände waren die Kommunikationsfunktion, der Datenschutz sowie mögliche Schadstoffe im Armband der Uhren. Stiftung Warentest verweist in einer Beschreibung ihrer Prüfmethoden darauf, dass dabei weder Pressemuster noch Prototypen verwendet wurden.

Funktionieren Apple Watch und Co. mit jedem Handy?

Um auf die volle Funktionsvielfalt der Smartwatch oder des Fitness-Trackers zugreifen zu können, ist es meist nötig, das Gerät mit dem Smartphone zu koppeln. Hierbei kommt es häufig zu Problemen: Apple Watches lassen sich nur mit einem iPhone nutzen, während diverse Samsung-Uhren nur in Verbindung mit einem Android-Handy funktionieren. Bei Modellen weiterer Hersteller bleibt der Zugriff auf Funktionen verwehrt, wenn die Uhr von einem anderen Anbieter als das Handy stammt. Das schränkt die Auswahlmöglichkeit für Verbraucher ein.

Welche Smartwatches und Fitness-Tracker haben am besten abgeschnitten?

Im Hinblick auf die zahlreichen zu berücksichtigenden Test-Kriterien hat sich ein Testsieger herauskristallisiert: Die "Apple Watch Series 7" machte mit der Endnote "gut (2,0)" das Rennen. Sie überzeugte durch vielfältige Funktionen, gute Handhabung und eine hohe Messgenauigkeit. Im Gegensatz zum Vorgänger-Modell verfügt die Series 7 über ein größeres Display, eine schnellere Ladefunktion und ein staubgeschütztes Gehäuse. Nach wie vor ist die Akkulaufzeit aber auf etwa einen Tag beschränkt und die Uhr nur in Verbindung mit einem iPhone nutzbar.

Den zweiten Platz machte die Smartwatch "Garmin Fenix 6 Pro" mit dem Qualitätsurteil "gut (2,1)". Sie punktete unter anderem durch eine benutzerfreundliche Handhabung und eine "sehr gute" Musikwiedergabe. Das OLED-Display ist im Gegensatz zur Apple rund, die Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen deutlich länger.

Welche Fitness-Uhr überzeugte beim Preis-Leistungs-Vergleich?

Beim Preis-Leistungs-Vergleich konnte die "Huawei Watch GT 3", mit einer Gesamtbewertung von "gut (2,2)" überzeugen. In der Messgenauigkeit und Akku-Laufzeit lag sie sogar vor dem Testsieger Apple und besticht dabei zusätzlich durch einen geringeren Preis.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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