Bei der Zahnhygiene kommt es auf mehr an, als auf das richtige Schrubben. Eine Zahnärztin hat einen Tipp, wie man beim Zähneputzen den richtigen Druck findet.

Je stärker, desto besser? Beim Zähneputzen gilt das nicht. Denn frischer Zahnbelag ist noch weich - weltmeisterliches Schrubben also gar nicht notwendig. Und: Zu starkes Aufdrücken mit der Bürste kann den Zähnen sogar schaden, weil sich dadurch auf Dauer das Zahnfleisch zurückziehen kann.

Die Zahnärztin Julia Thome vom Kölner Zahnmedizinzentrum Carree Dental rät daher, die Borsten eher sanft gegen die Zähne zu drücken. Wer ein Gefühl für den richtigen Druck bekommen möchte, kann zu einem ungewöhnlichen Helfer greifen: einer Küchen- oder Briefwaage.

Die Zahnärztin erklärt, wie es funktioniert: "Drücken Sie die Bürste auf die Waage. Im Idealfall zeigt diese 100 bis 150 Gramm an." Das entspricht dem Druck, der beim Zähneputzen ideal ist.

Beläge mit schüttelnden Bewegungen entfernen

Doch nicht nur der Druck sollte bei der täglichen Zahnpflege stimmen - auch auf die Technik kommt es an.

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Julia Thome rät, die Borsten der Zahnbürste in einem Winkel von etwa 45 Grad schräg zum Zahnfleisch auszurichten. Ein Teil der Borsten befindet sich dabei auf dem Zahnfleisch, einer auf der Zahnoberfläche.

Nun geht man mit kleinen, rüttelnden Bewegungen vor. Das löst Beläge und Speisereste. Im Anschluss kann man sie mit einer Auswischbewegung zur Kaufläche hin entfernen. (dpa/bearbeitet von tar)