Wach, gesund und gut gelaunt - mit einem kleinen Kälteschock unter der Dusche. Wechselduschen gelten als echter Frischekick: Sie sollen das Immunsystem stärken, die Durchblutung anregen und den Kreislauf auf Trab bringen. Doch worauf sollte man dabei eigentlich achten?
Warm, kalt, warm, kalt - fertig? Wechselduschen gelten als sanfte Methode, um das Immunsystem zu stärken, den Kreislauf in Schwung zu bringen und die Regeneration nach dem Sport zu unterstützen. Doch wer die positiven Effekte für Kreislauf, Immunsystem und Haut wirklich nutzen will, sollte ein paar Grundregeln kennen.
Wirksamkeit in Studien nachgewiesen
Der schnelle Temperaturwechsel bringt den Blutfluss in Bewegung: Beim kalten Guss ziehen sich die Blutgefäße zusammen, beim warmen Wasser dehnen sie sich wieder aus. Das trainiert die Gefäßmuskulatur und kann auf lange Sicht den Kreislauf stärken. Studien zeigen: Wer sich über mehrere Wochen täglich kalt abduscht, fühlt sich fitter, hat seltener Erkältungen und startet wacher in den Tag.
Außerdem sorgt der Kältereiz für eine Ausschüttung von Endorphinen. Das macht wach, verbessert die Stimmung und hilft sogar gegen depressive Verstimmungen.
Für Anfänger: Wie man mit Wechselduschen startet
Der Wechsel zwischen warm und kalt sollte behutsam erfolgen. Ein guter Einstieg: mit warmem Wasser beginnen. Das öffnet die Poren und entspannt. Danach wird das Wasser langsam kälter gedreht - beginnend an den Füßen, dann die Beine, Arme und den Oberkörper.
Wer neu einsteigt, kann sich langsam steigern: Erst 15 Sekunden kalt, dann 30, dann eine Minute. Das Ganze am besten zwei- bis dreimal wiederholen und immer mit einer kalten Phase abschließen. Das schließt die Poren, fördert die Durchblutung und macht wach.
Damit die Überwindung leichter fällt, hilft Musik. Am besten motivierende Tracks mit langsamem Rhythmus für den warmen Teil und energiegeladene Beats für die kalte Phase - so wird die Dusche zum Ritual statt zur Qual.
Empfehlungen der Redaktion
Vorteile von Wechselduschen gegenüber Eisbaden
Im Vergleich zum Eisbaden, das den Körper bei Temperaturen von unter 10 Grad vollständig in kaltes Wasser taucht, ist die Wechseldusche deutlich alltagstauglicher. Sie bietet ähnliche Reize für Kreislauf und Nervensystem, ist dabei aber weniger belastend und kann einfach in die tägliche Routine eingebaut werden - ganz ohne Badewanne, Eiswürfel oder See.
Wechselduschen sind ein unkompliziertes, aber effektives Mittel, um Körper und Geist zu aktivieren. Wer dranbleibt, profitiert von besserer Durchblutung, einem wachen Kopf und möglicherweise sogar einem gestärkten Immunsystem (spot/bearbeitet von mak) © 1&1 Mail & Media/spot on news