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Verheerender Hurrikan 2005
Vor 20 Jahren traf der Hurrikan "Katrina" New Orleans - und hinterließ dort Tod, Verzweiflung und unvorstellbare Zerstörung. Ein Rückblick auf einen der verheerendsten Wirbelstürme in der Geschichte der USA.
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Teaserbild: © Getty Images/Dave Einsel

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Was sich am 23. August 2005 über den Bahamas zusammenbraut, verheißt nichts Gutes. Ein tropisches Tief lässt einen Sturm entstehen, der später in die Geschichte der USA eingehen wird: Hurrikan "Katrina". In den folgenden Tagen nimmt er Kurs auf Florida.
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"Katrina" - mittlerweile zum Hurrikan hochgestuft - trifft am 25. August mit knapp 130 Kilometern pro Stunde aufs Festland. Ans Surfen ist nicht mehr zu denken, zu gefährlich ist die Lage.
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Im Hafen von Palm Beach machen Bootsbesitzer ihre Boote fest - bei widrigsten Bedingungen.
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Nach wenigen Stunden dreht "Katrina" über den Everglades zwar in Richtung Golf von Mexiko ab. Doch dort nimmt der Sturm wieder Fahrt auf und bewegt sich auf die US-Bundesstaaten Mississippi und Louisiana zu. Experten gehen davon aus, dass er am Montag (29. August) aufs Festland trifft - und dann zu einem Hurrikan der Kategorie 4 herangewachsen sein wird. Was das bedeutet? Windgeschwindigkeiten zwischen 211 und 249 km/h.
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Derweil wird das Ausmaß der Schäden in Florida klar: "Katrina" hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen, am Tamiami Airport mussten sich sogar Kleinflugzeuge dem starken Wind beugen.
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Und auch Tote gibt es in dem Sonnenstaat zu beklagen: Mindestens sieben Menschen sterben.
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Am Samstag, den 27. August, bewegt sich der Hurrikan auf New Orleans zu. Louisiana und auch Mississippi haben mittlerweile den Notstand ausgerufen, schon am Tag zuvor wurden Verhaltensregeln unter anderem zum Absichern der eigenen vier Wände über TV-Sender verbreitet.
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Meerestiere werden aus einem Oceanium in Gulfport kurzerhand in den Pool eines Motels verlegt.
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Am 28. August wird "Katrina" zwischenzeitlich zu einem Sturm der Kategorie fünf - der höchsten - hochgestuft.
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New Orleans' damaliger Bürgermeister Ray Nagin (l.) ordnet die Evakuierung des "Big Easy" an.
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Am 29. August trifft der Hurrikan schließlich mit Windgeschwindigkeiten von etwa 205 km/h (Kategorie 3) auf die US-Küste. Erste Deiche brechen, doch viele halten dem Sturm (vorerst) Stand.
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New Orleans atmet auf. Die Stadt meldet am 29. August zwar 55 Tote und verheerende Schäden - doch das Schlimmste ist scheinbar überstanden. Mit Betonung auf "scheinbar", ...
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... denn am 30. August nimmt die Katastrophe in New Orleans neue Dimensionen an – das Wasser beginnt zu steigen.
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Gleich mehrere Dämme waren zuvor gebrochen, Brackwasser aus dem Lake Pontchartrain strömt unkontrolliert in die Stadt. Straßen, die nach dem Sturm noch frei waren, sind nun überschwemmt und nur noch per Boot passierbar.
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Rettungskräfte suchen verzweifelt nach Überlebenden. Es wird befürchtet, dass Hunderte Menschen durch die Überflutung ihr Leben verloren haben.
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Wer Glück hat, kann sich vor den Wassermassen auf Dächer retten - und wer noch mehr Glück hat, wird von Einsatzkräften rechtzeitig entdeckt und gerettet.
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Meterhohe Schuttberge türmen sich in den Fluten auf. Die Zerstörung ist gewaltig.
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Unter dieser Kuppel spielen eigentlich die New Orleans Saints - doch der Superdome wird Zufluchtsort für Tausende Menschen, die Schutz vor "Katrina" suchen. Auch das Stadion wird in Mitleidenschaft gezogen, Teile des Daches abgedeckt. Verheerend sind aber auch die Zustände im Inneren des Football-Tempels, denn ...
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... dort ist die Lage mehr als chaotisch. Ursprünglich sollten hier nur rund 10.000 Menschen untergebracht werden. Schlussendlich sind es rund dreimal so viele, die hygienischen Zustände sind katastrophal. Dazu kommt, dass die Klimaanlagen ausfallen.
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Generell bricht an vielen Orten die Trinkwasserversorgung zusammen. Für die Region wird der Notstand ausgerufen.
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Aber nicht nur der "Big Easy" liegt nach "Katrina" in Trümmern: Besonders hart trifft es auch die Stadt Biloxi im US-Bundesstaat Mississippi. Sie wird größtenteils zerstört.
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Eine etwa sechs Meter hohe Flutwelle schießt hier durch die Straßen und reißt erbarmungslos mit sich, ...
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Hier ist nichts mehr zu retten: Auch in Long Beach (Mississippi) hinterlässt "Katrina" Zerstörung.
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Ein Schutt- und Autoberg in Gulfport. In der Stadt ...
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Am 31. August gibt der US-Präsident George W. Bush wegen verknappter Öllieferungen die strategische Ölreserve der USA frei.
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Nachdem der Hurrikan abgezogen ist, kommt das nächste Problem: Plünderer machen sich über Häuser und Geschäfte her. Dieses Schild vor einem Wohnhaus in Pascagoula (Mississippi) droht: "Plünderer werden erschossen." Am 31. August werden 125.000 Nationalgardisten alarmiert.
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Auch am 1. September steht noch der Großteil von New Orleans unter Wasser. Die US-Regierung ruft den Gesundheitsnotstand aus: Seuchengefahr!
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Verheerende Auswirkungen hat "Katrina" besonders auf die schwarze Bevölkerung der Stadt. In den gefluteten Gebieten lebt vorwiegend die schwarze Unterschicht - die, die sowieso schon wenig haben, haben nun (fast) alles verloren.
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Es kommt zu Protesten. George W. Bush wird vorgeworfen, sich nicht für die schwarze Bevölkerung zu interessieren.
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Ihm wird außerdem vorgeworfen, dass er den Ernst der Lage in New Orleans nicht schnell genug begriffen habe und Hilfe zu zögerlich komme. Erst am 2. September reist der Präsident ins Katastrophengebiet. Schließlich räumt er Fehler bei der Katastrophenhilfe ein. Diese werden später auch durch den "Katrina-Report" des US-Abgeordnetenhauses bestätigt.
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Besonders brisant ist ein Besuch der Präsidenten-Mutter Barbara Bush Anfang September im Astro Dome in Houston (Texas), wo Zehntausende, nun obdachlose Menschen aus New Orleans ausharren. In einem Radio-Interview sagt sie nach ihrem Besuch: "Was ich höre, (...) ist, dass sie alle in Texas bleiben wollen. Alle sind von der Gastfreundschaft überwältigt. Und viele der Leute hier in der Arena waren sowieso schon benachteiligt, also funktioniert das hier sehr gut für sie." Der Wirbel nach diesen Worten ist gewaltig.
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Am 3. September erreicht der erste Hilfskonvoi New Orleans, außerdem richtet die US-Armee eine Luftbrücke ein. Noch immer wird vermutet, dass Zehntausende Menschen in der Stadt eingeschlossen sind.
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Einen Tag später, am 4. September, beginnt das Militär mit der Bergung der Leichen. Insgesamt kommen nach Angaben des Wetterdienstes NWS 1.833 Menschen durch "Katrina" ums Leben und ...
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Doch die Hoffnung im "Big Easy" bleibt: Er wird wieder auferstehen, sagt dieser Schriftzug auf einem Dach.
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Heute erinnert in New Orleans ein Denkmal an die Katastrophe vor 20 Jahren - vergessen werden ihn die Bewohner der Stadt aber mutmaßlich sowieso nie.
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