Ein Kleinflugzeug stürzt bei seiner Tour über die Alpen ab. Die Ursache ist noch unklar, die Identität der vier Opfer konnte aber mittlerweile festgestellt werden. Sie wollten wohl zu den Krimmler Wasserfällen.

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Einen Tag nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in Österreich steht die Identität der vier Opfer fest. Laut Polizei starben ein 70-jähriger Mann aus dem oberbayerischen Landkreis Ebersberg sowie sein 33-jähriger Sohn und dessen gleichaltrige Freundin, die beide in Regensburg lebten. Außerdem wurde bei dem Absturz der 59 Jahre alte Pilot aus dem oberbayerischen Markt Schwaben getötet.

Absturzursache noch ungeklärt

Das einmotorige Leichtflugzeug war am Samstag in Oberschleißheim bei München zu einem Rundflug über die Alpen gestartet. Es stürzte aus noch unbekannter Ursache in der Nähe der bekannten Krimmler Wasserfälle in unwegsames Gelände und fing Feuer.

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Das Flugzeugwrack wurde laut Polizei nahezu vollständig durch den Brand zerstört. Die Staatsanwaltschaft Salzburg habe die Obduktion aller Verunglückten, die Sicherstellung des Wracks sowie die Zuziehung eines Sachverständigen angeordnet, hieß es.

Feuerwehr mit 70 Kräften im Einsatz

Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit mehr als 70 Einsatzkräften am Unglücksort. Neben dem Löschen des Wracks und des umgebenden Gehölzes sei es auch darum gegangen, eine etwaige Sprengladung an Bord vor der Bergung der Opfer zu entschärfen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Leichte Flugzeuge sind meist mit einem Rettungspaket ausgestattet.

Eine Rakete wird im Notfall samt einem Fallschirm durch eine Sollbruchstelle des Dachs der Maschine in den Himmel geschossen. Nach Öffnen des Fallschirms kann das Flugzeug sanft zu Boden sinken. Es deute aktuell nichts darauf hin, dass das System aktiviert wurde, sagte eine Polizeisprecherin. (dpa/bearbeitet von ng)