Beim Zusammenprall eines Hubschraubers mit einem Kleinflugzeug sind am Freitagabend mehr Menschen ums Leben gekommen, als zunächst angenommen. Die Polizei spricht jetzt von sieben Opfern, darunter vier Deutsche.

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Die Zahl der Toten nach dem Zusammenstoß eines Touristen-Kleinflugzeugs und eines Hubschraubers in den italienischen Alpen ist auf sieben gestiegen.

Unter den Opfern sind vier Deutsche, wie die italienische Polizei am Samstag sagte. Ein Todesopfer sei ein 49-jähriger Deutscher, der in der Region als Bergführer arbeitete, sagte ein Sprecher des italienischen nationalen Bergrettungsdienstes (CNSAS).

Der Hubschrauber sei aus Courmayeur zum Heli-Skiing im Einsatz gewesen, wie italienische Medien berichteten. Das Kleinflugzeug sei in Frankreich gestartet. Italienischen Medien zufolge hatte es einen Fluglehrer sowie zwei Flugschüler an Bord.

Flugsicherung nicht informiert

Die vier deutschen Todesopfer waren nach Angaben der italienischen Polizei an Bord des Helikopters. Ein weiterer Mensch aus Deutschland habe verletzt überlebt. Der italienische Pilot des Hubschraubers sei ums Leben gekommen.

Unter den Toten seien außerdem ein Mensch aus Belgien und ein weiterer mit Wohnsitz in Frankreich. Diese beiden seien an Bord des Flugzeuges gewesen.

Die französische Maschine sei wohl in den italienischen Luftraum eingedrungen ohne die dortige Flugsicherung zu informieren, sagte ein Polizeisprecher dem staatlichen Radiosender RAI.

Das Unglück hatte sich am Freitag am Rutor-Gletscher im Aostatal ereignet. Der Unfallort liegt im Länderdreieck zwischen Italien, Frankreich und der Schweiz im hochalpinen Gebiet. (mcf/dpa/afp)  © dpa

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