- 21:05 Uhr: ➤ Schwarzer Rauch: Noch kein neuer Papst gewählt
- 20:50 Uhr: Ergebnis der Papst-Wahl lässt auf sich warten
- 20:09 Uhr: Zehntausende warten auf dem Petersplatz auf Rauchsignal
- 17:50 Uhr: Sixtinische Kapelle wurde geschlossen: Das Konklave ist offiziell gestartet
- 17:18 Uhr: Kardinäle leisten Eid auf Geheimhaltung
- 16:33 Uhr: Einzug in die Sixtinische Kapelle
- 14:53 Uhr: Merkel wünscht sich menschennahen Papst
- 14:15 Uhr: Bayerische Komiker gibt sich als Schlüsselwart aus
- 11:38 Uhr: Spekulationen über afrikanischen Papst: "Wie im Fußball"
➤ Schwarzer Rauch: Noch kein neuer Papst gewählt
- 21:05 Uhr
Schwarzer Rauch zum Auftakt der Papstwahl: Beim Konklave im Vatikan haben sich die Kardinäle im ersten Wahlgang nicht auf ein neues Oberhaupt für die weltweit rund 1,4 Milliarden Katholiken einigen können. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg am Abend schwarzer Rauch auf - das Signal dafür, dass keiner der 133 Kirchenmänner die notwendige Zweidrittelmehrheit für die Nachfolge des verstorbenen Papstes Franziskus erhielt.
Bis der Rauch aufstieg, dauerte es deutlich länger als erwartet: Erst gut drei Stunden nach Schließung der Türen der Kapelle kam das Signal. Bis dahin machten Wartende ihrer Ungeduld mit Klatschchören Luft. Gelächter kam auf, als ein Flugzeug hinter dem Schornstein weiße Kondensstreifen in den Himmel zog.
Bis zur Bekanntgabe des 267. Papstes in zwei Jahrtausenden Kirchengeschichte kann es dauern. Allgemein erwartet wird, dass die Entscheidung bis Ende dieser Woche fällt. Sicher ist das allerdings nicht. Bis dahin ist der Rest der Welt auf jene Rauchzeichen aus dem Schornstein auf dem Dach der prunkvollen Kapelle im Apostolischen Palast angewiesen.
Im Anschluss an den erfolglosen ersten Wahlgang geht es für die Kardinäle nach einem kurzen Gebet zurück ins Vatikan-Gästehaus Santa Marta. Dort sind die Kirchenoberen während der gesamten Dauer der Papstwahl untergebracht – auch hier abgeschottet von der Außenwelt. Alle Handys und sonstigen digitalen Geräte mussten sie abgeben. Den Abend können sie in der Domus Sanctae Marthae, so der offizielle Name, für Gespräche, Gebete oder Lektüre nutzen.
Am Donnerstag geht das von der Öffentlichkeit abgeschottete Konklave weiter. Dann finden bis zu vier Wahlgänge statt, zwei vormittags und zwei nachmittags – außer, es gibt eine Zweidrittelmehrheit für einen der Kardinäle. (dpa/bearbeitet von fra)
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Die weiteren News rund um den ersten Tag des Konklaves
Ergebnis der Papst-Wahl lässt auf sich warten
- 20:50 Uhr
Ursprünglich war für den Abend zwischen 19 und 20 Uhr das erste Rauchzeichen aus der Sixtinischen Kapelle erwartet worden. Doch das Ergebnis des ersten Wahlgangs im Konklave zur Bestimmung eines neuen Papstes blieb zunächst aus.
Das Rauchsignal ist traditionell das erste sichtbare Zeichen für ein Ergebnis aus dem Konklave: Weißer Rauch bedeutet, dass ein neuer Papst gewählt wurde, schwarzer Rauch signalisiert einen erfolglosen Wahlgang. Der Rauch steigt aus einem speziell installierten Schornstein auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle auf. (fra)
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Zehntausende warten auf dem Petersplatz auf Rauchsignal
- 20:09 Uhr
Mehrere Zehntausend Menschen warten auf dem Petersplatz auf das Rauchzeichen nach dem ersten Wahlgang zur Bestimmung eines neuen Papstes. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete unter Berufung auf örtliche Behörden 30.000 Anwesende. Es strömten weitere Menschen auf den Platz. Bei einer erfolgreichen Wahl steigt weißer Rauch aus einem eigens installierten Schornstein auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle. Kommt die nötige Mehrheit nicht zustande, steigt schwarzer Rauch auf.
Mehr als 100.000 Nutzer schauten sich kurz vor 20.00 Uhr den Livestream des Nachrichtenportals "Vatican News" mit dem Blick auf den Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf der Video-Plattform YouTube an. Normalerweise verfolgen nur wenige Dutzend Menschen diese Live-Übertragung, die 24 Stunden am Tag läuft. Gottesdienste sowie weitere Termine des Papstes werden dort gezeigt. In der übrigen Zeit ist der Petersplatz zu sehen. (dpa/bearbeitet von fra)
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Sixtinische Kapelle wurde geschlossen: Das Konklave ist offiziell gestartet
- 17:50 Uhr
Die Welt schaut jetzt nach Rom: Nach mehr als zwölf Jahren hat wieder ein Konklave zur Wahl des neuen Papstes begonnen. Die Tür der Sixtinischen Kapelle, wo nun 133 Kardinäle strengstens abgeschirmt den Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus bestimmen, wurde Punkt 17.46 Uhr verschlossen. Nach dem lateinischen Ruf "extra omnes" ("Alle hinaus") mussten bis auf die Männer in Rot alle die Kapelle verlassen.
Bis zur Bekanntgabe des 267. Papstes in zwei Jahrtausenden Kirchengeschichte kann es dauern. Allgemein erwartet wird, dass die Entscheidung bis Ende dieser Woche fällt. Sicher ist das allerdings nicht. Bis dahin ist der Rest der Welt auf Rauchzeichen aus dem Schornstein auf dem Dach der Kapelle angewiesen. Schwarz bedeutet: noch keine Entscheidung. Weiß: Es gibt einen neuen Papst.
Vermutlich zwischen 19.00 Uhr und 20.00 Uhr wird dann erstmals wieder Rauch aus dem neu installierten Schornstein aufsteigen. Jeder rechnet damit, dass er schwarz sein wird. Es gilt als äußerst unwahrscheinlich, dass es sofort einen neuen Papst gibt. Damit die Farbe klar zu erkennen ist, werden bei der Verbrennung der Stimmzettel, die den Rauch erzeugen, einige Chemikalien zugemischt. Trotzdem ist er manchmal grau. (dpa/bearbeitet von fra)
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Kardinäle leisten Eid auf Geheimhaltung
- 17:18 Uhr
Mehr als 130 Kardinäle aus aller Welt sind zu feierlichen Gesängen im Vatikan in die Sixtinische Kapelle eingezogen, um strengstens abgeschirmt von der Öffentlichkeit den Nachfolger des verstorbenen
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Einzug in die Sixtinische Kapelle
- 16:33 Uhr
Gegen 16 Uhr haben sich die Kardinäle zu einem Gebet in der Paulinischen Kapelle des Apostolischen Palastes versammelt. Im Anschluss begaben sie sich in die Sixtinische Kapelle, einen der schönsten Wahlräume der Welt. Unter den Deckengemälden von Michelangelo müssen sie einen Eid schwören, dass sie Kontaktverbot und Geheimhaltung beachten. Zur Sicherheit sind Störsender installiert.
Mit den lateinischen Worten "extra omnes" ("Alle hinaus") schließt sich die Tür. Das Konklave hat dann offiziell begonnen. Informationen für die Außenwelt gibt es nur über weißen oder schwarzen Rauch. Nach dem ersten Wahlgang gegen 17:30 Uhr wird heute Abend gegen 19:00 Uhr der erste Rauch aus dem Schornstein zu sehen sein. (afp/dpa/bearbeitet von skr)
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Merkel wünscht sich menschennahen Papst
- 16:13 Uhr
Ex-Kanzlerin
Franziskus sei ein sehr politischer Papst gewesen, habe aber auch eine "ursprüngliche Frömmigkeit" ausgestrahlt und es Menschen ganz einfach gemacht, Gottvertrauen zu entwickeln, sagte Merkel (70). Er sei mit offenen Armen auf alle zugegangen, und das habe etwas sehr Beruhigendes gehabt.
Sein Vorgänger Papst
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Bayerische Komiker gibt sich als Schlüsselwart aus
- 13:34 Uhr
"Ich muss den unterschiedlichen Rauch vorbereiten", versichert der Mann im Priestergewand auf dem Petersplatz. "Wir haben weißen Rauch, wir haben schwarzen Rauch", ergänzt er und zeigt außerdem einen großen Schlüsselbund vor, mit dem er angeblich gleich die Sixtinische Kapelle abschließt. Der vermeintliche Schlüsselwärter des Vatikan ist der verkleidete bayerische Komiker Maxi Schafroth, der mit internationalen Journalisten Scherzinterviews führt.
Der Schlüssel zur Sixtinischen Kapelle ist der wohl wichtigste Schlüssel im Vatikan - denn es gibt ihn nur ein einziges Mal. Am Nachmittag kommt er in Gebrauch: Dann schließen sich die mehr als 130 Kardinäle für das Konklave in der Kapelle im Apostolischen Palast ein, um einen neuen Papst zu wählen.
Die Sixtinische Kapelle ist im Zuge eines Besuchs der Vatikanischen Museen zu besichtigen. Für deren elf Bereiche gibt es nach Angaben des offiziellen Nachrichtenportals "Vatican News" rund 2.800 Schlüssel - mit bis zu fünf Kopien pro Exemplar, also etwa 10.000 Schlüssel insgesamt. Der Schlüssel zur Sixtinischen Kapelle jedoch ist ein Unikat: Es gibt keine Kopie.
Geschmiedet wurde er im Jahr 1870. Und aufbewahrt wird er in einem versiegelten Briefumschlag in einem speziell gesicherten Tresor mit Klimaanlage - so soll der Schlüssel vor Rost geschützt werden. (afp/dpa/bearbeitet von skr)
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Kardinal bittet für Konklave um richtigen Papst für "Wendepunkt der Geschichte"
- 11:40 Uhr
Mit einer Messe im Petersdom haben sich die Kardinäle im Vatikan auf das am Mittwochnachmittag in der Sixtinischen Kapelle beginnende Konklave eingestimmt. In seiner Predigt appellierte der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, an die Wahlberechtigten, einen zu den Herausforderungen der Zeit passenden Nachfolger des verstorbenen Papst Franziskus zu finden. Es müsse ein Papst bestimmt werden, "den die Kirche und die Menschheit an diesem schwierigen und komplexen Wendepunkt der Geschichte" brauche.
Kardinal Re forderte zum Gebet für eine gute Papstwahl auf: "Beten wir, dass Gott der Kirche den Papst gebe, der es am besten vermag, die Gewissen aller wie auch die moralischen und spirituellen Kräfte in der modernen Gesellschaft zu wecken, die von großem technologischen Fortschritt geprägt ist, aber dazu neigt, Gott zu vergessen", sagte er. Die heutige Welt erwarte viel von der Kirche im Hinblick auf die Bewahrung jener grundlegenden menschlichen und geistlichen Werte, die dem Zusammenleben der Menschen diene.
Als eine der wichtigsten Aufgaben für den neuen Papst bezeichnete Kardinal Re es, die Gemeinschaft zu festigen - sowohl die aller Christen, als auch die Gemeinschaft der Bischöfe mit dem Papst. Ein neuer Papst müsse auch für die Einheit der Kirche eintreten - "eine Einheit, die nicht Gleichförmigkeit bedeutet, sondern eine feste und tiefe Gemeinschaft in der Verschiedenheit, solange man dem Evangelium ganz treu bleibt". (afp/bearbeitet von skr)
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Spekulationen über afrikanischen Papst: "Wie im Fußball"
- 11:38 Uhr
Unter den möglichen Nachfolgern von Papst Franziskus befinden sich mit dem Erzbischof von Kinshasa, Fridolin Ambongo, und dem Ghanaer Peter Turkson auch zwei Kandidaten aus Afrika. Seit der Neuzeit hat es keinen Papst aus Afrika mehr gegeben, derzeit scheint es tatsächlich Chancen zu geben, dass nach langer Zeit wieder ein Afrikaner auf dem Heiligen Stuhl Platz nimmt.
Der Erzbischof von Algier, Jean-Paul Vesco, kommentierte die Spekulationen vor dem Konklave zur Papstwahl nun mit einem kuriosen Vergleich: "Das ist ein bisschen wie im Fußball: Man redet viel von afrikanischen Mannschaften. Aber die Aufmerksamkeit konzentriert sich am Ende dann doch auf die europäischen Teams." (dpa/bearbeitet von skr)
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Kardinäle feiern große Messe vor Konklave
- 10:15 Uhr
Im Vatikan sind Kardinäle aus aller Welt zur letzten großen Messe vor Beginn der Wahl des neuen Papstes zusammengekommen. Der Gottesdienst "Pro eligendo Romano Pontefice" ("Zur Wahl des Römischen Pontifex") im Petersdom wird vom Dekan des Kardinalkollegiums geleitet, dem Italiener Giovanni Battista Re. Im Konklave, das am Nachmittag beginnt, ist der 91-Jährige dann nicht mehr dabei. Mitwählen dürfen nur Kardinäle unter 80.
Die Entscheidung über die Nachfolge des am Ostermontag verstorbenen Papstes Franziskus liegt dann in der Hand von 133 Kardinälen, die streng abgeschottet von der Außenwelt in der Sixtinischen Kapelle zusammenkommen. Damit ist das Wahlgremium so groß und auch so international wie noch nie. Der erste Wahlgang findet noch am Nachmittag statt. (dpa/bearbeitet von skr)
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Kardinal Müller: Auf "fünf, sechs Tage" vorbereitet sein
- 09:45 Uhr
Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller richtet sich auf ein Konklave von mehreren Tagen zur Wahl des neuen Papstes ein. Vor dem Einzug in die Sixtinische Kapelle sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Rom, er habe sich den Koffer für "fünf, sechs Tage" packen lassen. Die Wahl des Nachfolgers von Papst Franziskus könne schnell vorbei sein, sich aber auch hinziehen. "Man muss schon vorbereitet sein", sagte der 77-Jährige. "Aber jeder hofft natürlich, dass es nicht so lange dauert. Jeder will nach Hause."
Müller sagte der dpa, möglicherweise werde es bereits nach einem oder zwei Tagen eine Entscheidung geben. Das Konklave könne aber auch "14 Tage dauern oder vier Wochen oder so was". Wichtig sei, sich der Bedeutung des Geschehens bewusst zu sein und sich "nicht unter Zeitstress setzen" zu lassen. "Es muss doch alles gut überlegt sein. Am Ende müssen halt 90 Kardinäle überzeugt sein und nicht einfach nur ein Kreuzchen machen, damit sie es bequemer haben und nach Hause können."
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Hier wohnen die Kardinäle
- 09:20 Uhr
Vom vatikanischen Gästehaus Santa Marta bis zur Sixtinischen Kapelle sind es nur ein paar Hundert Meter. Zwischen den Wahlgängen des Konklaves pendeln die Kardinäle innerhalb der Vatikanmauern hin und her. Wie oft, das hängt allein von den Kirchenmännern ab - nämlich davon, wie lange sie sich Zeit lassen, einen Nachfolger für Papst Franziskus zu bestimmen.
In Santa Marta kommen die wahlberechtigten Kardinäle während dieser spannungsvollen Zeit unter. Ähnlich wie in der Sixtinischen Kapelle werden sie dort komplett von der Außenwelt abgeschirmt: Alle elektronischen Geräte, alle Handys müssen abgegeben werden, Fenster werden versiegelt und Fensterläden verschlossen. Fernseher oder Zeitungen sind ebenfalls verboten.
Während dieses Konklaves wird es in Santa Marta eng: Mit 133 wahlberechtigten Kardinälen sind dieses Mal so viele wie noch nie zuvor dabei. Das Gästehaus verfügt nur über 106 Suiten, 22 Einzelzimmer und ein größeres Appartement. Eine Suite darf zudem nicht benutzt werden: Santa Marta war Franziskus' letzter Wohnsitz - seine Suite Nummer 201 ist noch immer mit einem roten Band und einem Wachssiegel verschlossen, das erst der neue Papst aufbrechen darf.
Einige Kardinäle müssen deswegen auf Zimmer im anliegenden Gebäude Alt Santa Marta ausweichen. Einzugstermin für sie alle ist von Dienstagabend bis Mittwochmorgen vor der großen Eröffnungsmesse des Konklaves. Bis dahin wird in den Räumlichkeiten noch alles für die kommenden Tage vorbereitet. (dpa/bearbeitet von skr)
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Zeitplan der Papstwahl
- 08:11 Uhr
Die Wahl des neuen Papstes folgt uralten Traditionen. Der erwartete Ablauf bis Donnerstagabend sieht so aus - außer, es gibt zuvor weißen Rauch für einen neuen Papst:
Mittwoch
- 10.00 Uhr: Große Messe "Pro eligendo Romano Pontefice" ("Zur Wahl des Römischen Pontifex") im Petersdom
- 16.30 Uhr: Feierlicher Einzug in die Sixtinische Kapelle. Dann schwört jeder Kardinal mit der Hand auf dem Evangelium, sich an die Wahlvorschriften zu halten und Geheimhaltung zu wahren.
- 17.30 Uhr: Erster Wahlgang
- 19.00 Uhr: Erster Rauch aus dem Schornstein auf dem Dach der Kapelle. Gibt es jetzt schon eine Zweidrittelmehrheit, ist er weiß - ansonsten schwarz
Donnerstag
- 9.15 Uhr: Mutmaßlich zweiter Wahlgang in der Sixtinischen Kapelle.
- 10.30 Uhr: Gibt es einen neuen Papst, steigt weißer Rauch auf. Ansonsten tut sich am Schornstein nichts.
- Im Anschluss: Möglicher dritter Wahlgang.
- 12.00 Uhr: Schwarzer oder weißer Rauch.
- 16.30 Uhr: Möglicherweise vierter Wahlgang.
- 17.30 Uhr: Gibt es einen neuen Papst, steigt weißer Rauch auf. Im Anschluss: Möglicherweise fünfter Wahlgang.
- 19.00 Uhr: Schwarzer oder weißer Rauch.
Sollte es dann immer noch keinen neuen Papst geben, wiederholt sich das Prozedere am Freitag und Samstag. Wenn sich die Kardinäle auch dann noch nicht einigen konnten, wird ein Tag Pause eingelegt. Ab Montag geht es für die Kirchenmänner wieder ans Wählen. (dpa/bearbeitet von skr)
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Listen mit möglichen Nachfolgern immer länger
- 07:47 Uhr
Die Listen mit möglichen Nachfolgern für Franziskus wurde zuletzt von Tag zu Tag länger. Als Anwärter gelten neben Pietro Parolin, der inoffiziellen Nummer 2 des Vatikans, zwei weitere Italiener: der Erzbischof von Bologna, Matteo Zuppi (69), sowie der Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa (60). Im Kandidaten-Karussell sind auch der Philippiner Luis Antonio Tagle (67), der Franzose Jean-Marc-Aveline (66), der Portugiese José Tolentino de Mendonça (59), der Ungar Peter Erdö (72), der Luxemburger Jean-Claude Hollerich (66) - und noch einige mehr.
Falls es in der ersten Runde wie erwartet noch keine Einigung gibt, wird künftig zweimal vormittags und zweimal nachmittags gewählt - bis die Sache entschieden ist. Die meisten Vatikan-Kenner rechnen damit, dass dies noch in dieser Woche geschehen wird. Der Argentinier Jorge Mario Bergoglio, der sich dann den Papstnamen Franziskus gab, wurde 2013 nach anderthalb Tagen gewählt, im fünften Wahlgang. (dpa/bearbeitet von skr)
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Drei deutsche Kardinäle wählen mit
- 07:13 Uhr
Aus Deutschland sind beim Konklave drei Kardinäle dabei: Gerhard Ludwig Müller (77), ehemaliger Bischof von Regensburg und aktuell Richter an der Apostolischen Signatur, Reinhard Marx (71) aus München und Rainer Maria Woelki (68) aus Köln. Die Wahrscheinlichkeit, dass es 20 Jahre nach der Wahl von Benedikt XVI. wieder einen deutschen Papst gibt, ist gering. Der gut vernetzte Marx wird in der italienischen Presse allerdings als einer der möglichen "Königsmacher" gehandelt - also als jemand, der das Konklave in Richtung eines bestimmten Kandidaten bewegen kann. (dpa/bearbeitet von skr)
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Konklave zur Wahl eines neuen Papstes beginnt im Vatikan
- 06:50 Uhr
Gut zwei Wochen nach dem Tod von Papst Franziskus beginnt heute im Vatikan die Wahl eines neuen Kirchenoberhaupts. Nach einer Messe im Petersdom (10.00 Uhr) ziehen die 133 Kardinäle, die über den 267. Papst in der Geschichte abstimmen, dazu um 16.30 Uhr feierlich in die Sixtinische Kapelle ein. Unter den weltberühmten Fresken von Michelangelo stimmen sie von der Außenwelt abgeschirmt in geheimer Wahl so lange ab, bis sich eine Zweidrittelmehrheit auf ein neues Oberhaupt der 1,4 Milliarden Katholikinnen und Katholiken weltweit geeinigt hat.
Der erste Wahlgang ist noch am Mittwoch geplant. Ist ein neuer Papst gewählt, steigt weißer Rauch im Vatikan auf, zudem läuten die Glocken des Petersdoms. Franziskus, der erste südamerikanische Papst überhaupt, hatte der katholischen Kirche zwölf Jahre vorgestanden. (dpa/bearbeitet von skr)