Millionenförderungen des Wirtschaftsministeriums sollen die Energiewende in Österreich voranbringen und die Wirtschaftsleistung steigern.
Das Infrastrukturministerium stellt für heuer und 2026 insgesamt 115 Millionen Euro für die Forschungsinitiative "Transformation der Industrie" bereit, aus dem Wirtschaftsministerium kommen weitere 100 Millionen Euro an direkten Investitionsförderungen für diesen Bereich dazu. Darüber informierten Infrastrukturminister Peter Hanke (SPÖ), Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) und Staatssekretär Josef Schellhorn (NEOS) in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Linz.
Der Call für die Förderung des Wirtschaftsministeriums startet nächste Woche, jener des Infrastrukturministeriums im September. Hanke will Vorzeigeprojekte der Energiewende fördern.
Ziel sei eine Transformation der Industrie
Würden die Lösungen aus bereits existierenden Forschungsprojekten bis 2040 großflächig umgesetzt, könne man 53 Prozent der bis dahin erwarteten kumulierten industriellen CO₂-Emissionen einsparen und darüber hinaus eine zusätzliche Wertschöpfung von 2,2 Mrd. Euro generieren, rechnete er vor. Die Transformation der Industrie könne die Wirtschaftsleistung Österreichs bis 2050 um 3,3 Prozent steigern und gleichzeitig 44.000 neue Arbeitsplätze schaffen, so Hanke.
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Hattmannsdorfer betonte, dass es gelte, Unternehmen im Land zu halten und zu Investitionen hier zu bewegen. Er verwies darauf, dass China mit einer offensiven Förderpolitik versuche, Firmen zu sich zu holen, auch Donald Trump probiere das in den USA. Dem will er mit direkten Investitionszuschüssen entgegenhalten. Die Förderung zielt vor allem auf Energieeffizienz ab, das unmittelbare Kriterium sei der CO₂-Ausstoß. (APA/bearbeitet von ng)