• In Ohio macht Donald Trump Wahlkampf für einen Senatskandidaten - und für sich selbst.
  • Dabei lässt der frühere US-Präsident ein Lied abspielen, das an die Hymne von Verschwörungstheoretikern erinnert.
  • Trumps Sprecher bestreitet anschließend jeden Zusammenhang und attackiert die Medien.

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Ein Wahlkampfauftritt des früheren US-Präsidenten Donald Trump in Youngstown im US-Bundesstaat Ohio hat für Aufsehen und Diskussionen gesorgt.

Offiziell ging es Trump im Covelli-Center der Stadt darum, Stimmung für seinen republikanischen Parteikollegen J.D. Vance zu machen. Der 38-Jährige, einst ein unverhohlener Kritiker Trumps, liegt Umfragen zufolge im Rennen um den Senatsposten hinter seinem demokratischen Rivalen Tim Ryan zurück. Die Wahlen finden am 8. November statt.

Inoffiziell aber ist Trump vor allem auch in eigener Sache unterwegs: um auszutesten, ob es für ihn 2024 zur Rückkehr ins Amt des US-Präsidenten reichen könnte, das Trump als Vorgänger Joe Bidens bereits von 2017 bis 2021 innehatte.

US-Präsident Joe Biden weiß noch nicht, ob er auch 2024 zur Wahl antreten wird.

Joe Biden lässt Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2024 offen

Seit Jahresbeginn 2021 regiert Joe Biden als Nachfolger Donald Trumps im Weißen Haus in Washington. Wenn 2024 die Neuwahlen für das Präsidentenamt anstehen, wird Biden bereits 82 Jahre alt sein. Noch fühlt er sich fit. Trotzdem belässt er es in einem Interview bei einer Absichtserklärung.

Dazu benötigt Trump die Unterstützung breiter Bevölkerungsschichten. Dazu gehören auch Anhänger der QAnon-Gruppierung. Sie begann im Jahr des Einzugs von Trump ins Weiße Haus, 2017, im Internet mit der Verbreitung rechtsextremer Verschwörungstheorien.

Während Trumps Rede soll die QAnon-Hymne abgespielt worden sein

Ihre Hymne soll während Trumps Rede in Youngstown abgespielt worden sein - oder zumindest ein Stück, das von der Hymne QAnons nicht zu unterscheiden gewesen sei. Dies gaben politische Beobachter an, wie nach Angaben des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" unter anderem die Zeitung "New York Times" berichtete.

Die Anhänger QAnons sehen in Trump einen Helden. Der habe sich, wie ebenfalls die "New York Times" berichtete, in seinem Truth-Social-Netzwerk zuletzt mit einem Q-Anstecker gezeigt. Der Satz "Der Sturm zieht auf" habe als Bild-Unterschrift und klaren Verweis auf Trumps geplante Rückkehr ins Machtzentrum Weißes Haus gedient.

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Trumps Sprecher Taylor Budowich indes bezeichnete den Versuch der Medien, eine Verbindung zwischen Trump und QAnon herzustellen, als "konstruiert" und "lächerlich". Es ginge darum, einen Skandal zu provozieren und das Land zu spalten. Das abgespielte Instrumental-Stück trage den Titel "Mirrors" und stamme von einer öffentlichen und tantiemenfreien Musikplattform.

Verwendete Quelle:

  • spiegel.de: Trump spielt musikalische Hommage an QAnon-Verschwörer
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