ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti will die Freiheitlichen stärker in die Pflicht nehmen, was politische Sachthemen angeht. Insbesondere bei einem Thema wünscht er sich Vorschläge der FPÖ.
Die ÖVP fordert die Freiheitlichen auf, sich bei Sachthemen einzubringen. In einer Pressekonferenz äußerte Generalsekretär Nico Marchetti am Donnerstag die Erwartung, dass die FPÖ bei Zwei-Drittel-Materien wie dem Elektrizitätswirtschaftsgesetz eigene Vorschläge einbringen möge.
Zudem sieht er die Freiheitlichen bei der geplanten Staatsreform gefordert, hätten sie mit dem Vorsitzenden der Landeshauptleute-Konferenz Mario Kunasek doch eine wichtige Rolle.
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Marchetti kritisiert Oppositionsarbeit der Blauen
Von der bisherigen Oppositionsarbeit der FPÖ ist Marchetti wenig angetan. Er hielt den Freiheitlichen vor, lediglich parlamentarische Anfragen zu kopieren und im Kreis zu schicken. Auch bei Aussendungen werde der gleiche Text ausgeschickt, nur der Name werde geändert.
Inhaltlich habe man von der FPÖ jedoch gar nichts gehört, wobei dem Generalsekretär das Elektrizitätswirtschaftsgesetz als Beispiel diente. Hier seien die Freiheitlichen als größte Oppositionspartei gefordert, auch einmal eigene Vorschläge einzubringen, wie man den Strompreis senken könne.
Vor Regierungsverantwortung habe sich FPÖ-Chef Herbert Kickl gedrückt, jetzt möge er zumindest in der Opposition Verantwortung übernehmen. (APA/bearbeitet von ank)