Während über die Bedingungen einer Waffenruhe gestritten wird, zerstören russische Drohnen weiter ukrainische Städte.

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Bei einem großen Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind in der Nacht zu Donnerstag nach Angaben örtlicher Behörden zwei Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden. Mehrstöckige Wohnhäuser, ein Supermarkt, eine Schule und Autos seien beschädigt worden und mehrere Brände ausgebrochen, teilte Regionalgouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit. Er sprach den Hinterbliebenen der Opfer sein Beileid aus.

Auch die Großstadt Charkiw war in der Nacht laut Angaben des regionalen Militärverwalters Oleh Synjehubow einmal mehr Ziel von Attacken. Demnach brach ein Feuer aus. In der nordukrainischen Stadt Sumy unweit der russischen Grenze wurde eine Industrieanlage getroffen, wie der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar bei Telegram mitteilte.

Russische Attacke mit 170 Drohnen

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte die russische Armee in der Nacht insgesamt 170 Drohnen ein. Davon seien 74 Kampfdrohnen abgefangen worden. 68 Täuschdrohnen ohne Sprengstoff, die die Flugabwehr verwirren sollten, seien niedergegangen, ohne Schäden anzurichten.

Außerdem habe Russland fünf ballistische Raketen vom Typ Iskander-M auf die Ukraine abgeschossen. Solche Militärangaben sind nicht im Detail nachprüfbar, sie geben aber jeweils einen Eindruck vom Ausmaß der Angriffe. (dpa/bearbeitet von mbo)

Teaserbild: © dpa / Efrem Lukatsky/AP/dpa