Donald Trump will noch in dieser Woche den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus empfangen. Bei dem Treffen soll es um neue Sicherheits- und Rüstungshilfen gehen – und um Trumps Drohung, Russland mit Tomahawk-Lieferungen unter Druck zu setzen.
US-Präsident
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Er wolle mit Trump über eine Reihe von Maßnahmen diskutieren, sagte Selenskyj während eines Besuchs der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in Kiew. Weitere Details nannte er nicht. Im Onlinedienst X erklärte der ukrainische Präsident, er schließe sich einer ukrainischen Delegation an, die bereits zu Gesprächen mit Politikern und Unternehmen in die USA aufgebrochen sei. Ihr gehören demnach neben Regierungschefin Julia Swyrydenko auch Präsidialamtschef Andrij Jermak und der Leiter des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Rustem Umerow an. Bei seinem Besuch in den USA wolle er auch Vertreter von US-Rüstungsunternehmen treffen, kündigte der ukrainische Präsident an.
Gespräch über Tomahawk-Lieferung
Selenskyj hatte am Wochenende zweimal mit Trump telefoniert. Dabei hätten die beiden Staatschefs auch über den Einsatz von Langstreckenwaffen gegen Russland gesprochen, sagte der ukrainische Präsident nach dem Treffen mit Kallas. Trump hatte am Sonntag gesagt, dass er dem russischen Präsidenten Wladimir Putin mit einer Lieferung von weitreichenden Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk an Kiew drohen könne, falls Russland die Angriffe auf die Ukraine nicht einstelle. (afp/bearbeitet von skr)