Kurz vor dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin in Alaska hat Selenskyj deutlich gemacht, dass Entscheidungen über die Ukraine ohne die Beteiligung Kiews nicht akzeptabel seien.
Kurz vor dem geplanten USA-Russland-Gipfel hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Entscheidungen zur Ukraine bei dem Treffen ausgeschlossen. "Zur Ukraine können sie ohne uns nichts beschließen", sagte Selenskyj der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine zufolge in Kiew. Er hoffe, dass US-Präsident Donald Trump dies bewusst sei. Das Treffen von Trump und Kremlchef Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska am Freitag sei aber «fraglos wichtig für ihre bilateralen Beziehungen».
Selenskyj zeigte sich zudem überzeugt, dass es künftig zu einem Dreiertreffen zwischen Trump, Putin und ihm kommen werde, um den seit fast dreieinhalb Jahren dauernden Krieg in dem osteuropäischen Land zu beenden.
Auch Trump und Putin wollen über ein Ende des russischen Krieges gegen die Ukraine verhandeln. Trump hatte mehrfach erklärt, das Blutvergießen so schnell wie möglich beenden zu wollen. Zu Wochenbeginn sagte er, dass er mit Putin kein Abkommen zum Ukraine-Krieg abschließen werde, weil dies nicht seine Aufgabe sei.
Selenskyj: Werden Donbass nicht aufgeben
Zudem bekräftigte
Empfehlungen der Redaktion
Schon die von Russland 2014 besetzte Halbinsel Krim sei "zu 100 Prozent" ein Sprungbrett für den Angriff auf die Südukraine gewesen. Zudem habe Russland in dem von Separatisten kontrollierten Donbass keine eigenen Kräfte eingesetzt, sondern Abtrünnige zur russischen Armee gemacht.
Jeder Rückzug ukrainischer Einheiten aus ihren Positionen im Donbass würde Moskau Vorbereitungen für einen neuen Angriff ermöglichen. Kremlchef Wladimir Putin hätte dann in einigen Jahren den Weg frei in die Regionen Charkiw, Saporischschja und Dnipropetrowsk, so Selenskyj. (dpa/bearbeitet von fra)