• Durch ein neues Gesetz im US-Bundesstaat Texas werden Abtreibungen nun massiv erschwert.
  • Durch diese könnten sogar Vergewaltiger Abtreibungshelfer ihrer Opfer verklagen – und dafür noch Tausende Dollar kassieren.
  • Nachdem Bürgerrechtler und Politiker bereits Sturm dagegen liefen, prangern nun auch Hollywoodstars das Gesetz an.

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Dutzende Hollywood-Stars und Künstler, darunter die Oscar-Preisträgerinnen Reese Witherspoon (45) und Rita Moreno (89), laufen gegen das strenge neue Gesetz zu Schwangerschaftsabbrüchen im US-Bundesstaat Texas Sturm.

"Ich stehe hinter den Frauen von Texas, die verfassungsmäßig das Recht haben, über ihre Gesundheit und ihren Körper zu entscheiden", schrieb Witherspoon am Donnerstag auf Twitter. Sie verlinkte einen Aufruf der Familienplanungsorganisation "Planned Parenthood", die mit einer Petition zur Gegenwehr aufruft.

US-Sängerin Pink mahnte auf Twitter, das "extreme" Abtreibungs-Verbot in Texas werde als Blaupause für ähnliche Gesetze in anderen Bundesstaaten dienen, wenn nichts dagegen unternommen werde.

Schauspielerin Kerry Washington rief zum Kampf für Selbstbestimmung und freie Nachwuchsplanung auf. Auch Amy Schumer, Eva Longoria, Bella Hadid, Dua Lipa, Elizabeth Banks und viele weitere Prominente stellten sich hinter die Aktion.

Eilantrag gegen Abtreibungsgesetz abgelehnt

Der oberste Gerichtshof der USA hatte einen Eilantrag gegen das Gesetz aus Texas abgelehnt. Das seit Mittwoch geltende Gesetz verbietet Abtreibungen, sobald der Herzschlag des Fötus festgestellt worden ist. Das kann schon in der sechsten Schwangerschaftswoche der Fall sein. Viele Frauen wissen zu diesen Zeitpunkt noch nicht, dass sie schwanger sind. Ausnahmen sind nur in medizinischen Notfällen erlaubt. (jwo/dpa)  © dpa

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