Der US-Präsident trifft heute Südkoreas Präsident im Weißen Haus. Kurz zuvor, betont er sein gutes Verhältnis zu Nordkoreas Machthaber.

US-Präsident Donald Trump hat sein gutes Verhältnis zu Nordkoreas Diktator Kim Jong Un hervorgehoben. Viele Leute würden es als "schrecklich" bewerten, dass er "sehr gute Beziehungen" zu dem nordkoreanischen Machthaber habe, sagte Trump im Weißen Haus, kurz bevor er dort Südkoreas Präsident Lee Jae Myung empfing. Er selbst halte es aber für gut, dass seine Beziehung zu Kim gut sei.

Das Verhältnis zwischen Süd- und Nordkorea ist äußerst angespannt. Zuletzt haben rund 30 nordkoreanische Soldaten nach UN-Angaben kurzzeitig die hochgerüstete Grenze zu Südkorea überschritten und damit Warnschüsse des dortigen Militärs ausgelöst. Das berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

Nord- und Südkorea befinden sich formal betrachtet nach wie vor in einem Kriegszustand, da der Korea-Krieg von 1950 bis 1953 nur mit einem Waffenstillstand endete, jedoch niemals ein Friedensvertrag unterzeichnet wurde.

Empfehlungen der Redaktion

Trumps zielt schon länger auf Nordkoreas Denuklearisierung ab

Während seiner ersten Amtszeit hatte der Republikaner bereits eine unkonventionelle Nordkorea-Politik verfolgt und auch Kim mehrfach getroffen. Eine Einigung über eine atomare Abrüstung Nordkoreas gab es dabei allerdings nicht. Trump will nach früheren Angaben auch in seiner zweiten Amtszeit an dem Ziel festhalten, Nordkorea vollständig nuklear abzurüsten. Nun stellte er ein weiteres Treffen mit Kim in Aussicht, ohne dabei konkrete Details zu nennen. "Ich freue mich darauf, ihn zu sehen", sagte Trump.

Nordkorea und die USA unterhalten keine offiziellen diplomatischen Beziehungen. Es gibt keine Botschaften in den jeweiligen Hauptstädten. Diplomatische Angelegenheiten werden stattdessen oft über Vermittler abgewickelt. (dpa/bearbeitet von br)