München - Er gilt als gesund und so aromatisch, dass sich manch einer am liebsten darin hineinlegen könnte – doch Knoblauch hinterlässt nach dem Verzehr leider auch eine intensive Fahne. Sein Geruch wird nicht von jedermann als angenehm empfunden.
Verantwortlich dafür sind laut Verbraucherzentrale Bayern Schwefelverbindungen, die entstehen, wenn Knoblauchzehen geschnitten, gepresst oder gekaut werden. Ein heißer Tipp: Wer den Knoblauch im Ganzen mitkocht und vor dem Servieren wieder entfernt, kann die Geruchsbildung deutlich reduzieren.
Hitze und bestimmte Lebensmittel können Knoblauchduft mildern
Auch zerkleinerter Knoblauch verströmt laut den Ernährungsexperten nach dem Erhitzen ein weniger intensives Aroma: "Viele der stark riechenden Stoffe werden durch die Hitze abgebaut, der Geschmack wird milder", erklärt Katharina Holthausen von der Verbraucherzentrale. Vorsicht sei jedoch beim Anbraten gegeben: Knoblauch verbrennt schnell und entwickelt dabei einen bitteren Geschmack.
Es gibt aber auch Lebensmittel, die eine spätere Knoblauchfahne abmildern. Besonders eiweiß- und fettreiche Lebensmittel wie Milch oder Joghurt können den fiesen Geruch effektiv abschwächen, so Holthausen. Auch frisches Obst, Gemüse und Kräuter – etwa Petersilie, Spinat, Pfefferminze und Apfel – wirken unterstützend.
Auch Trinken kann gegen die Fahne helfen: - als Getränke eignen sich grüner Tee, Zitronensaft oder Limonade. Wer diese Hilfsmittel schon beim Kochen und Zubereiten mit dem Knoblauch kombiniert, kann schlechtem Atem bereits vor dem Essen vorbeugen. © Deutsche Presse-Agentur