Trinken
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Wenn die Temperaturen steigen, braucht der Körper vor allem eins: ausreichend Flüssigkeit. Falsches oder unzureichendes Trinken kann hier schnell zu Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen und Konzentrationsschwäche führen. Doch nicht jedes Getränk ist bei Hitze sinnvoll - manche können den Körper sogar zusätzlich belasten. Wir zeigen, wie Sie an heißen Tagen richtig trinken.
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Wasser ist am besten
Klares Leitungs- oder Mineralwasser ist bei Hitze die beste Wahl. Es enthält keine Kalorien, belastet den Stoffwechsel nicht und gelangt schnell ins Blut. Bei starker Hitze oder körperlicher Anstrengung sollten es mindestens zwei bis drei Liter pro Tag sein. Wer kein Fan von völlig geschmacksneutralen Getränken ist, kann sein Wasser mit Zitronenscheiben oder Minze peppen.
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Auch gut: Tee
Kräuter- oder Früchtetees sind eine tolle Alternative zu Wasser - sofern sie ungesüßt getrunken werden. Pfefferminztee zum Beispiel wirkt leicht kühlend, Kamille beruhigt den Magen und Früchtetee schmeckt sommerlich-frisch. Am besten bereitet man den Tee frisch zu, lässt ihn dann abkühlen und trinkt ihn dann lauwarm oder bei Zimmertemperatur.
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Schorlen bringen einen Vorteil
Verdünnte Fruchtsäfte - also Schorlen - liefern neben Flüssigkeit auch Mineralstoffe und etwas Energie. Ideal ist ein Mischverhältnis von einem Teil Saft zu drei Teilen Wasser, so ist das Getränk auch nicht zu süß. Besonders geeignet sind Apfel- oder Traubenschorlen. Wichtig: Pure Fruchtsäfte enthalten viel Zucker und sollten bei Hitze nur sparsam konsumiert werden.
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Wann isotonische Getränke sinnvoll sind
Isotonische Getränke enthalten Mineralien und Salze in ähnlicher Konzentration wie unser Blut - das erleichtert die Aufnahme. Gerade nach starkem Schwitzen können sie sinnvoll sein, um den Elektrolythaushalt wieder aufzufüllen. Doch Achtung: Viele fertige Produkte enthalten Zucker und Zusatzstoffe. Besser sind selbstgemachte Varianten mit etwas Salz, Zitronensaft und Honig im Wasser.
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Nicht nur bei Durst trinken
Wenn der Durst kommt, ist es eigentlich schon zu spät. Der Körper ist dann bereits dehydriert. Deshalb: Trinken Sie regelmäßig kleine Mengen, auch wenn Sie noch keinen Durst verspüren. Besonders ältere Menschen sollten bewusst zur Wasserflasche greifen, da das Durstgefühl mit dem Alter nachlässt. Ein Trinkplan oder eine Erinnerungs-App können dabei unterstützen.
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Nicht überkonsumieren
Wasser ist lebenswichtig - aber in übermäßigen Mengen kann es auch lebensgefährlich werden. Wer mehr als acht bis zehn Liter pro Tag trinkt, riskiert eine sogenannte Wasservergiftung. Dabei werden Mineralien wie Natrium aus dem Blut gespült - im Extremfall mit tödlichem Ausgang. Also viel trinken, aber in gesundem Maß und über den Tag verteilt.
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Heißgetränke helfen? Ein Mythos!
Dass man bei Hitze heiße Getränke zu sich nehmen sollte, ist ein Mythos. Der Körper muss die aufgenommene Flüssigkeit auf Körpertemperatur bringen und die Kühlleistung, die er im Fall von heißen Getränken dabei verrichten muss, kostet ihn Energie. Besser sind daher lauwarme bis zimmerwarme Flüssigkeiten. Der heiße Kaffee oder Tee sollte eher in den kühlen Morgenstunden konsumiert werden.
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Aber: Zu kalt ist auch nicht gut
Das Gleiche gilt für eiskalte Getränke: Sie mögen zwar allzu verlockend erscheinen bei hohen Temperaturen, aber auch sie bedeuten zusätzliche Arbeit für den Körper, der bei Hitze ohnehin schon Hochleistung vollbringen muss. Wer trotzdem einen sehr kalten Drink genießen möchte, sollte das Getränk möglichst langsam zu sich nehmen, um den Körper nicht zu überfordern.
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Trink-Routine schaffen
Viele trinken schlicht zu wenig, weil sie es im Alltag vergessen. Ein einfacher Trick: immer eine gefüllte Flasche griffbereit halten - auf dem Schreibtisch, im Auto oder in der Handtasche. So wird das Trinken zur Routine. Auch Trink-Apps oder eine Karaffe auf dem Esstisch können an den nächsten Schluck erinnern und einen Überblick über die getrunkene Menge verschaffen.
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Softdrinks entziehen Flüssigkeit
Cola, Limo & Co. stillen den Durst nur scheinbar - tatsächlich entziehen sie dem Körper durch ihren hohen Zucker- und teils auch Koffeingehalt eher Flüssigkeit. Der schnelle Zucker-Kick wird mit einem raschen Insulinanstieg bezahlt, der den Kreislauf zusätzlich belastet. Außerdem regen die süßen Getränke oft den Appetit an, fördern Heißhungerattacken und tragen langfristig zu Übergewicht bei.
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Alkohol in der Sonne - keine gute Idee
Ein kühles Bier bei 35 Grad? Ein Aperol Spritz in der Sonne? Keine gute Idee. Alkohol entwässert den Körper, erweitert die Blutgefäße und erhöht das Risiko für einen Kreislaufkollaps oder Hitzeschlag. Zudem schwitzt man unter Alkoholeinfluss stärker und bemerkt Warnzeichen des Körpers oft zu spät. Wer nicht auf Alkohol verzichten möchte, sollte den Genuss zumindest in die Abendstunden verlegen.
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Wer an warmen Abenden nicht auf das Gläschen Wein oder Bier verzichten möchte, sollte dazu unbedingt viel Wasser trinken. Eine Faustregel: ein Glas Alkohol, ein Glas Wasser. Oder saure Weißweinschorle trinken, bei der der Wein bereits mit demselben Anteil an Wasser verdünnt ist. Das hilft, die Dehydrierung auszugleichen und lässt den Kater am nächsten Morgen mit etwas Glück milder ausfallen.
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An heißen Tagen: Finger weg von Energy Drinks
Koffein, Zucker, Taurin: Energydrinks sind keine Lösung gegen Hitzeerschöpfung. Sie pushen kurzfristig, belasten aber Herz und Kreislauf stark. In Kombination mit hohen Temperaturen kann das gefährlich werden. Besonders für Kinder und Jugendliche sind solche Drinks absolut ungeeignet - und zwar zu jeder Jahreszeit!
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Obst als Flüssigkeitslieferant
Melone, Erdbeeren, Nektarinen - manche Obstsorten bestehen zu über 90 Prozent aus Wasser und sind somit wichtige Flüssigkeitslieferanten. Dazu enthalten sie Vitamine und Elektrolyte, die der Körper bei Hitze dringend benötigt. Gut, dass unser Körper uns selbst sagt, was er braucht - und wir im Sommer meist große Lust auf saftiges Obst haben.
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Smoothies sind kein Flüssigkeitsersatz
Eine Alternative zu frischem Obst: Smoothies. Sie liefern Flüssigkeit, Vitamine und Energie. Aber Vorsicht: Viele Varianten sind wahre Kalorien- und Fruchtzuckerbomben. Außerdem fehlt den Smoothies im Vergleich zu unverarbeitetem Obst der hohe Ballaststoffanteil. Deshalb sollten die Drinks nur ein ergänzender Snack bleiben, kein Ersatz für Wasser oder andere, kalorienarme Getränke.
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Gemüse als Snack und Wasserlieferant
Gemüsesticks aus Gurke, Paprika, Karotte oder Sellerie sind nicht nur knackig und erfrischend, sondern auch hervorragende Wasserlieferanten. Sie enthalten kaum Kalorien, aber viele Mikronährstoffe - ideal für heiße Tage. Wer mag, kombiniert sie mit einem leichten Dip aus Joghurt oder Quark für noch mehr Genuss und Nährstoffe.
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Geheimtipp: Gazpacho
Die kalte spanische Suppe Gazpacho ist ein echter Geheimtipp für heiße Tage. Sie besteht hauptsächlich aus rohem Gemüse wie Tomaten, Gurken und Paprika - ist also voller Vitamine und Flüssigkeit. Gazpacho kühlt von innen, ist leicht verdaulich und schnell zubereitet. Auch andere kalte Suppenvarianten sind geeignet, um an heißen Tagen sowohl Flüssigkeit als auch Nährstoffe aufzunehmen.
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Worauf Sie noch achten sollten
Neben der richtigen Flüssigkeitsaufnahme sind auch andere Maßnahmen entscheidend, um gesund durch heiße Tage zu kommen. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung in der Mittagshitze, tragen Sie helle, luftige Kleidung und schützen Sie sich mit Hut und Sonnencreme. Räume sollten morgens gelüftet und tagsüber verdunkelt werden. So bleibt der Kreislauf stabil - auch wenn das Thermometer steigt.