Abfluss
1 17
Ein Sieb im Abfluss ist schon mal ein guter Anfang. Speisereste gelangen so erst gar nicht in den Abfluss und in die Kanalisation. Kleine Teile können aber auch durch ein Sieb hindurchrutschen. Die Essensreste sollten zudem auch nicht länger im Waschbecken liegenbleiben – das sieht unappetitlich aus und sorgt schnell für unangenehmen Geruch.
2 17
Flüssige Lebensmittel
Was ein Abflusssieb nicht abhalten kann: Flüssigkeiten. Öl und Bratfett können aushärten und dann die Abflussrohre und die Kanalisation verstopfen.
3 17
Auch Suppen und Soßen enthalten Fett und sind daher, obwohl sie flüssig sind, nicht immer für den Abfluss geeignet. Denn Suppen werden häufig mitsamt von Gemüse- oder Nudelresten weggekippt und auch in Soßen schwimmen oft noch Fleischstückchen oder andere Speisereste.
4 17
Üble Folgen können auch die Reste von Salaten haben, wenn sie regelmäßig in den Abfluss gekippt werden. Öl ist bekanntlich ein Bestandteil des Salatdressings. Zudem schwimmen oft noch Salatreste im Dressing – auch das sorgt auf Dauer für Verstopfungen in den Rohren. Es gilt also: Entweder alles aufessen oder im Restmüll entsorgen.
Anzeige
5 17
Wie man stattdessen mit Flüssigkeiten wie Ölen, Soßen und Salatdressings umgehen sollte? Idealerweise sammelt man sie in einer Flasche und entsorgt sie dann am Recyclinghof. Dressings und Soßen kann man, in einer Tüte oder einem Tetra Pak verschlossen, auch in den Hausmüll geben. Das macht zwar etwas Arbeit, lohnt sich aber.
6 17
Mehl
Was kann etwas derart Feinkörniges wie Mehl schon anrichten im Abflussrohr? Viel: In Kombination mit Wasser wird es zu einer klebrigen Masse, die sich in den Abflussrohren ansammeln und schlimmstenfalls zu Verstopfungen führen kann. Deshalb sollten Sie auch Mehl immer im Restmüll entsorgen.
7 17
Essensreste
Eierschalen kleben oft am Teller fest und das bloße Auskippen reicht manchmal nicht, um sie loszuwerden. Wer sich nicht die Mühe macht, auch die letzten Stückchen per Hand in den Abfalleimer zu streifen, nimmt in Kauf, dass die Schalen in der Spüle und letztendlich in den Abflussrohren landen. Genauso wie andere Feststoffe können sie sich dort ablagern und Probleme bereiten. Essensreste sollte man daher immer im Müll entsorgen.
8 17
Stärkehaltige Lebensmittel wie Nudeln oder Reis können in den Rohren aufquellen und Verstopfungen begünstigen. Oft macht man sich nicht die Mühe, ein paar einsame Nudeln oder Reiskörner vom Teller zu entfernen. Sie landen dann dort, wo sie nicht hin sollten: im Abflussrohr. Langfristig lohnt es sich, auch hier sehr penibel zu sein und sie in den Restmüll zu geben.
Anzeige
9 17
Farben und Lacke
Auch kleinste Mengen Farben und Lacke haben im Abfluss nichts verloren. Nicht umsonst gibt es für solche Substanzen spezielle Schadstoffsammelstellen oder den Wertstoffhof. In manchen Orten kommt auch in regelmäßigen Abständen ein Umweltmobil, das solche und andere schadstoffhaltige Abfälle entgegennimmt.
10 17
Haare
Haare im Abfluss der Dusche oder Badewanne sind ein ziemliches Ärgernis und der wohl häufigste Grund für Verstopfungen im Bad. Wo man Haare wäscht, lässt es sich jedoch kaum vermeiden, dass Haare im Abfluss landen – aber man sollte Haare, die man etwa aus einer Haarbürste entfernt hat, wenigstens nicht absichtlich ins Waschbecken oder in die Toilette werfen.
11 17
Medikamente
Tabletten und Medikamente in flüssiger Form im Abfluss oder in der Toilette zu entsorgen, ist fatal – die Wirkstoffe gelangen so in den Wasserkreislauf. Stattdessen sollten abgelaufene Pillen und Sirups in der Apotheke abgegeben oder im Hausmüll (je nach Kommune) entsorgt werden. Auch die mobile Schadstoffsammelstelle oder der Wertstoffhof können manchmal die richtige Anlaufstelle sein.
12 17
Kaffeesatz
Kaffeesatz wird als Dünger, Geruchsneutralisierer oder sogar als Peeling eingesetzt. Als Rohrreiniger taugt er allerdings nicht. Deshalb sollten Sie Kaffeesatz, auch wenn er sich recht einfach hinunterspülen lässt, aus Kaffeemaschinen und Tassen entfernen, bevor Sie diese abspülen. Auf Dauer lagert sich der Kaffeesatz sonst in den Rohren ab – und mieft dann, anstatt Gerüche zu neutralisieren.
Anzeige
13 17
Essensreste in der Toilette
Manchmal werden Essensreste, Öle, Soßen und Salatdressings zwar nicht in der Spüle entsorgt, dafür aber in der Toilette. Das mag zwar nicht ganz so schnell zu Verstopfungen führen wie im Waschbecken, ist aber dennoch ein Tabu. Speisereste erschweren die Reinigung des Abwassers und bilden Gerüche.
14 17
Hygieneartikel in der Toilette
Auch ein Tabu: Hygieneartikel in die Toilette zu werfen. Eigentlich wissen wir das alle, gerade Tampons landen aber dennoch oft in der Schüssel. Auf öffentlichen Toiletten wird auf Hinweisschildern häufig extra darum gebeten, dass Binden und Tampons nur im Abfalleimer entsorgt werden. Wer immer wieder Hygieneartikel in die Toilette wirft, wird irgendwann teuer dafür bezahlen müssen.
15 17
Maßnahmen gegen Verstopfungen
Was tut man, wenn es bereits zu spät ist? Einen ersten Versuch, das Rohr wieder freizubekommen, sollten Sie immer mit dem Pömpel starten. Seine Saugglocke erzeugt einen Druckwechsel, wodurch sich Verstopfungen in Abflussrohren oft lösen. Wiederholen Sie den Vorgang mehrmals, bis das Wasser im Waschbecken, der Dusche oder der Toilette wieder abfließt.
16 17
Eine weitere Möglichkeit, Verstopfungen zu lösen, ist die Verwendung von Rohrreinigern. Diese bilden zusammen mit Wasser eine stark ätzende Lauge, die organische Materialien wie Haare, Fett und Essensreste zersetzt. Wenn Sie Rohrreiniger einsetzen, sollten Sie sich bewusst sein, dass dieser auch die Haut verätzen kann. Bei der Anwendung des Reinigers entsteht oft ein beißender Geruch. Achten Sie auch darauf, ob ihre Armaturen und Rohre den Reiniger vertragen.
Anzeige
17 17
Deutlich teurer wird es, wenn man die Verstopfung selbst nicht mehr lösen kann und ein Profi kommen muss. Am besten, Sie lassen es erst gar nicht so weit kommen, dass die Dienste eines Handwerkers gefragt sind.