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Rosins Restaurants
Hilferuf aus dem Harz: Im "Waldcafé Forellenteich", einem idyllischen Ausflugslokal in Braunlage, bleiben die Gäste aus. Die Betreiber Jan und Petra kämpfen auch mit schwierigen örtlichen Gegebenheiten. Doch von den Einheimischen erfährt Frank Rosin, dass es hier auch um Persönliches geht.
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Die Betreiber vom "Waldcafé Forellenteich" in Braunlage haben Profikoch Frank Rosin (l.) um Hilfe gebeten. An manchen Tagen verirren sich nur wenige Gäste in das idyllisch gelegene Restaurant im Harz. Doch der Gastrocoach merkt schnell: Zwischen dem Wirtspaar und den Einheimischen herrscht keine gute Stimmung.
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Der gelernte Bäcker Jan und seine Lebengefährtin Petra sind seit 2017 Pächter des "Waldcafé Forellenteich" in Braunlage im Harz. Sie haben das Restaurant übernommen, als es bestens lief. Doch Corona, das Waldsterben und die abgelegene Lage mitten im Wald machen ihnen in letzter Zeit schwer zu schaffen - die Gäste bleiben aus.
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Die idyllische Lage des Waldcafés garantiert Ruhe inmitten der Natur, hat aber auch einen Nachteil: Gäste können nicht direkt am Restaurant parken, erreichen es erst über einen Fußweg von rund 15 Minuten. Dieser ist bei Dunkelheit zudem unbeleuchtet. Auf diese örtlichen Gegebenheiten haben Jan und Petra keinen Einfluss.
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Nach einem ersten Gespräch mit den Betreibern weiß Frank Rosin nicht, wie genau er helfen soll. Während der gelernte Bäcker Jan sich von dem Profikoch "einen kulinarischen Knüller" erhofft, wirkt seine Partnerin Petra eingeschüchtert von den Kameras: "Ich bin gerade etwas sprachlos", sagt sie, als Frank nachhakt, was genau das Problem sei.
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Als Rosin die einheimischen Testesser fragt, warum sie nur selten in das Waldcafé gehen, erfährt er Neues: "Der Betreiber hat sich ja von seiner Frau getrennt, die war sehr sympathisch. Viele sind gern ins Lokal gekommen ihretwegen", erzählt eine Frau. Rosin: "Und die jetzige kommt nicht so gut an?" Klar ist: Beim Zwischenmenschlichen hakt es.
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Frank Rosin schaut sich an, wie Petra im Service mit den Gästen agiert und bemerkt Unsicherheiten. "Im Stress kann es schon mal sein, dass ich ein bisschen barsch rüberkomme, was ich gar nicht so meine", erklärt sie. Dafür hagelt es Kritik vom Gastro-Profi: "Wenn ich schroff zu meinen Gästen bin, dann bin ich ja unfreundlich zu meinen Kunden. Das geht gar nicht."
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Petra muss das Gespräch mit Frank Rosin abbrechen, ihr kommen die Tränen: "Ich musste weinen, der ganze Druck war mir ein bisschen zu viel", sagt sie später. Frank Rosin will die zerstrittene Gruppe wieder zusammenführen und reinen Tisch machen: "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich!", sagt er in Ruhrpott-Manier.
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Frank Rosin hat nun erkannt, wo er mit seiner Unterstützung ansetzen kann: "Die Wohnzimmerstimmung fehlt! Es gibt keine Bindung zu den Gästen." An der Einrichtung des Restaurants hat der 56-Jährige hingegen wenig auszusetzen: "Das ist eine richtige Blockhütte, ein super Laden. Sogar Merchandise haben sie, traumhaft!"
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Nach einer schlaflosen Nacht bekommt Frank Rosin von seinem Team die Nachricht, dass Petra und Jan "gern komplett abbrechen möchten". Die Kritik hat vor allem Petra getroffen: "Sie ist sehr stark verunsichert und kann nicht über ihren Schatten springen. Das muss sie aber. Es gibt einfach Dinge, die muss man buchstäblich begraben, und dann fängt man von vorne an", sagt Rosin.
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Nach einer Woche Bedenkzeit entscheiden sich Jan und Petra, weiterzudrehen - zur großen Erleichterung von Frank Rosin, der dem Wirtspaar unbedingt helfen möchte. Um mehr Umsatz zu generieren, schlägt er eine Kooperation mit einem nahe gelegenen Hotel vor. Petra übernimmt die Gesprächsführung: "Das hat sie super gemacht", freut sich Rosin.
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Seine Küche hat Restaurantbetreiber Jan gut in Schuss. Frank Rosin hat dennoch ein paar wichtige Tipps parat. Als er sieht, dass Jan seine Bratkartoffeln mit Paprikapulver würzt, hakt er nach: "Warum machst du das?", Jan: "Weil es schmeckt." Frank Rosin: "Paprika verbrennt und wird einfach nur bitter. Die zu färben, damit die kross aussehen, kann ja nicht der Sinn der Sache sein."
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Auch dass geräucherte Forelle eingekauft wird, schmeckt Frank Rosin nicht. Zwar sind die Forellenteiche, die dem Café einst den Namen gegeben haben, nicht mehr in Betrieb, dennoch würden die Gäste hier leckere Fischgerichte erwarten. Frank Rosin coacht den gelernten Bäcker und zeigt ihm ein einfaches Rezept mit Lachsforelle.
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Die Woche Pause hat vor allem Petra genutzt: "Bei mir war es auch die Aufregung", erklärt sie ihre anfängliche Unsicherheit. Mit neuem Selbstbewusstsein und mehr Aufmerksamkeit will sie die Testesser am Finaltag überzeugen.
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Die neue Gastlichkeit kommt bei den Gästen genau so gut an wie die neue Speisekarte. Petra ist auch froh, dass endlich mal wieder volle Hütte ist. Frank Rosin ruft Einrichter Flo Kogler an, den er wegen der unsicheren Ausgangslage zunächst gebeten hatte, in Wartestellung zu bleiben. Ohne Kameras wird der Einrichter ein paar Dinge im Café optimieren.
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Am Ende zücken die Testesser nur grüne Karten - der Abend ist ein voller Erfolg für Jan und Petra und ihr "Waldcafé Forellenteich". Frank Rosin spricht dem Paar seine Hochachtung aus: Er ist bewegt, dass sie trotz der schwierigen Ausgangslage an sich gearbeitet haben und offen waren für die Unterstützung des Teams: "Wir sind stolz auf euch!"
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