Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, entwickeln sich in Biotonnen schnell eklige Maden. Doch mit einfachen Hausmitteln aus der Küche lassen sich die Larven effektiv bekämpfen.

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Sommerliche Temperaturen bringen oft auch ein unappetitliches Problem mit sich: Maden in der Biotonne. Was zunächst nur ein einzelner weißer Wurm zu sein scheint, kann sich zu einer regelrechten Plage entwickeln. Doch bevor Sie zu teuren Mitteln greifen, lohnt sich ein Blick in die Küche - denn die wirksamsten Mittel gegen das Ungeziefer finden sich oft im Haushalt.

Hausmittel gegen akuten Madenbefall

Sind die Maden erst einmal da, heißt es schnell handeln.

  • Das wirksamste Hausmittel kommt direkt aus der Küche: Essigessenz. Einfach mit Wasser verdünnen und in einer Sprühflasche auf die Maden und das Tonneninnere sprühen. Die Säure tötet die Larven innerhalb weniger Minuten ab und hält gleichzeitig Fliegen fern.
  • Ein ebenso effektives Mittel ist gewöhnliches Kochsalz. Es entzieht den Maden Flüssigkeit und tötet sie damit schnell ab. Einfach über den befallenen Biomüll streuen und wenige Minuten warten.
  • Auch Pfeffer zeigt Wirkung: Einige Esslöffel in kochendem Wasser auflösen, die Mischung abkühlen lassen und dann aufsprühen. Die Behandlung tötet nicht nur die Maden, sondern desinfiziert auch die Tonne.

Weitere wirksame Methoden

Für hartnäckige Fälle bieten sich weitere Hausmittel an.

  • Eine Kombination aus Backpulver und Essig schäumt auf und eliminiert die Larven zuverlässig.
  • Auch Knoblauchzehen können helfen - ihre natürlichen abwehrenden Eigenschaften vertreiben das Ungeziefer.
  • Besonders praktisch für schwer zugängliche Ecken ist ein simpler Haarföhn. Die heiße Luft tötet sowohl Maden als auch Eier direkt ab. Anschließend lassen sich die toten Insekten einfach absaugen oder wegkehren.
  • Wer es lieber mineralisch mag, greift zu Gesteinsmehl oder gemahlenem Kalkstein. Das Pulver auf und unter den Biomüll streuen, wo es die Maden austrocknet.

Vorbeugen ist besser als bekämpfen

Damit es gar nicht erst zum Madenbefall kommt, empfiehlt die Abfallwirtschaft Ortenaukreis präventive Maßnahmen. Besonders wichtig:

  • Die Mülltonne sollte im Sommer möglichst im Schatten stehen, da hohe Temperaturen die Entwicklung der Maden beschleunigen.
  • Speisereste gehören ausschließlich in gut zugeknoteten Müllbeuteln in die Tonne - ein einfaches Einschlagen in Zeitungspapier reicht nicht aus.
  • Ein entscheidender Punkt: Der Tonnendeckel muss immer geschlossen bleiben. Auch wenn ein Spalt zwischen Deckel und Tonne der Wärmeentwicklung entgegenwirkt, öffnet er Fliegen buchstäblich Tür und Tor für die Eiablage.
  • Regelmäßige Reinigung nach der Leerung verhindert, dass klebende Müllreste am Tonnenboden zu Brutstätten werden. Ein Abwischen des Randes mit Essigessenz oder Teebaumöl hält zusätzlich Fliegen fern.

(ili)

Verwendete Quellen

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