Wer eine Porzellanblume sein Eigen nennt, sollte diese Tipps befolgen, um sie in voller Blütenpracht zu erleben.

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Die Porzellanblume, botanisch Hoya genannt, besticht durch ihre wachsglänzenden Blätter und ihre duftenden, sternförmigen Blüten. Als tropische Kletterpflanze findet sie ihren Platz vor allem in Wohnräumen und Wintergärten, wo sie sich mit der richtigen Pflege über viele Jahre hinweg zu einer beeindruckenden Blühpflanze entwickeln kann. Entscheidend für eine reiche und regelmäßige Blüte sind dabei eine konstante Umgebung, passende Pflege und etwas Geduld.

Standort und Lichtverhältnisse als Grundlage

Ein heller, jedoch nicht vollsonniger Standort bildet die Basis für das gesunde Wachstum der Porzellanblume. Besonders gut gedeiht sie an Ost- oder Westfenstern, wo sie viel indirektes Licht erhält. Direkte Mittagssonne kann die fleischigen Blätter schädigen, während zu dunkle Plätze die Blühfreude erheblich mindern. Eine konstante Raumtemperatur, die möglichst nicht unter 15 Grad Celsius fällt, ist ebenfalls vorteilhaft. Im Sommer lässt sich die Pflanze auch an einem geschützten, halbschattigen Platz im Freien kultivieren.

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Wasser- und Nährstoffversorgung mit Fingerspitzengefühl

Die Porzellanblume bevorzugt ein mäßig feuchtes Substrat, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Zwischen den Wassergaben sollte die obere Erdschicht antrocknen, da zu viel Nässe schnell zu Wurzelfäule führt. Im Winter reduziert sich der Wasserbedarf deutlich, da die Pflanze in eine Ruhephase übergeht. Während der Wachstums- und Blütezeit von Frühling bis Spätsommer unterstützt ein phosphorbetonter Flüssigdünger die Knospenbildung und fördert das Wachstum. Eine Düngung alle drei bis vier Wochen reicht in der Regel aus.

Blütenbildung durch Ruhe und Stabilität fördern

Ein konstanter Standort wirkt sich positiv auf die Blühfreude der Hoya aus. Standortwechsel, besonders während der Knospenbildung, führen häufig zum Abwurf der Blütenansätze. Zudem sollte beim Gießen darauf geachtet werden, dass die Blütenstiele nach dem Verblühen an der Pflanze bleiben, da sich an denselben Stellen neue Blüten bilden können. Geduld ist dabei entscheidend – nicht jede Pflanze zeigt sofort ihre volle Pracht. Ältere Pflanzen entwickeln jedoch mit den Jahren ein beeindruckendes Blütenbild - vom Frühjahr bis in den Herbst.

Umtopfen nur bei Bedarf und mit geeignetem Substrat

Ein zu häufiger Wechsel des Pflanzgefäßes wirkt sich negativ auf das Blühverhalten der Porzellanblume aus. Daher sollte nur dann umgetopft werden, wenn der Topf vollständig durchwurzelt ist. Dabei empfiehlt sich ein lockeres, durchlässiges Substrat, das sowohl Luft an die Wurzeln lässt als auch Feuchtigkeit gut speichert. Eine Mischung aus Blumenerde mit Sand oder Perlit ist gut geeignet, um Staunässe vorzubeugen und gleichzeitig ausreichend Nährstoffe bereitzustellen.

Krankheiten und Schädlinge gezielt vorbeugen

Bei zu trockener Raumluft besteht die Gefahr eines Befalls mit Spinnmilben oder Wollläusen. Regelmäßiges Besprühen mit kalkarmem Wasser verbessert die Luftfeuchtigkeit und stärkt die Abwehrkraft der Pflanze. Auch ein luftiger Standort ohne Zugluft trägt zur Gesundheit der Porzellanblume bei. Um Schädlinge frühzeitig zu erkennen, empfiehlt sich eine gelegentliche Kontrolle der Blattunterseiten. Bei einem leichten Befall kann bereits ein feuchtes Tuch oder das Abbrausen der Pflanze Abhilfe schaffen.

Fazit

Die Porzellanblume ist eine außergewöhnlich dekorative Zimmerpflanze, die mit duftenden Blüten und glänzendem Laub überzeugt. Wer auf gleichbleibende Lichtverhältnisse, eine moderate Wasserversorgung und den Verzicht auf häufiges Umtopfen achtet, schafft die optimalen Voraussetzungen für eine langanhaltende und intensive Blüte. Mit der richtigen Pflege entwickelt sich die Hoya zu einem dauerhaft attraktiven Blickfang im Wohnbereich. (elm)

Verwendete Quellen:

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