Es klingt ungewöhnlich, doch unter bestimmten Umständen ist es sinnvoll, einen Spülschwamm im Kühlschrank zu platzieren – am besten im Obst- und Gemüsefach.

Der Gedanke, einen Spülschwamm im Gemüsefach zu lagern, wirkt zunächst befremdlich. Findet er dort jedoch seinen Platz – selbstverständlich sauber und neu –, entfaltet er einen praktischen Effekt.

Feuchtigkeit im Kühlschrank reduzieren: So hilft ein einfacher Schwamm

Feuchtigkeit im Kühlschrank ist ein häufiges Problem, das sich kaum ganz vermeiden lässt. Ein Tropfen an der Wand oder eine kleine Pfütze unter dem Gemüsefach sind typische Anzeichen. Zu viel Feuchtigkeit fördert jedoch das Faulen und Schimmeln von Lebensmitteln sowie die Entstehung unangenehmer Gerüche durch Bakterien. Besonders ältere Kühlschränke sind davon häufig betroffen. Ein Schwamm kann Abhilfe schaffen.

Legen Sie dafür einen handelsüblichen Küchenschwamm idealerweise auf den Boden Ihres Kühlschranks. Er nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und senkt so die Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Davon profitieren besonders empfindliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse – denn ein zu feuchtes Klima lässt sie schneller verderben und fördert unangenehme Gerüche.

Alternativ können Sie auch ein sauberes Küchenhandtuch verwenden, das Sie direkt auf das Obst und Gemüse legen. So vermeiden Sie unnötigen Verderb – und sparen bares Geld: Je weniger Lebensmittel im Müll landen, desto seltener müssen Sie neue kaufen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Wichtig ist, den Schwamm regelmäßig auszutauschen. Mit der Zeit ist er "vollgesogen" und kann keine weitere Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Zudem wird er mit zunehmender Nutzung unhygienisch. Je nach Feuchtigkeitsgrad im Kühlschrank sollte der Schwamm alle drei bis vier Tage ersetzt werden – bei starker Nässe auch früher. Zu beachten ist jedoch: Diese Maßnahme ersetzt nicht die regelmäßige Reinigung des Kühlschranks – sie ist lediglich eine sinnvolle Ergänzung.

Weitere Tipps gegen Feuchtigkeit im Kühlschrank

Ein Schwamm ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, die Feuchtigkeit im Kühlschrank zu reduzieren. Auch Natron kann hier hilfreich sein: Es reguliert nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern neutralisiert gleichzeitig unangenehme Gerüche, die häufig durch zu hohe Feuchtigkeit entstehen. Dafür genügen bereits ein bis zwei Teelöffel Natron in einem kleinen Schälchen im Kühlschrank. Wichtig: Das Pulver sollte regelmäßig erneuert werden, damit es seine Wirkung behält.

Empfehlungen der Redaktion

Um die Luftfeuchtigkeit zusätzlich möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, die Kühlschranktür nur so kurz wie nötig zu öffnen. Denn mit jedem Öffnen gelangt warme, feuchte Luft in das Gerät – ein Nährboden für Schimmel und Bakterien. Auch die Lagerung von Lebensmitteln spielt eine Rolle: Vor allem frisches Obst und Gemüse gibt Feuchtigkeit an die Umgebung ab. Abgedeckt oder in geeigneten Behältern gelagert, lässt sich diese zusätzliche Feuchtigkeitsquelle deutlich reduzieren. (dam)

Verwendete Quellen

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