Gereizte Augen können tränen und anschwellen – das kann verschiedene Ursachen haben. Wir erklären dir, wie du deine Beschwerden lindern kannst.
Gereizte Augen Augen kennt fast jeder. Sie können unangenehm sein und uns im Alltag belasten. Meist steckt dahinter keine ernsthafte Erkrankung. Wir erklären dir die Ursachen für gereizte Augen und zeigen dir, wie du deine Augen mit natürlichen Mitteln beruhigen kannst.
Gereizte Augen: Merkmale und Ursachen
Wenn die Augen gereizt sind, jucken und brennen sie. Sie tränen, schwellen an und du bekommst rote Augen. Das passiert, wenn zu wenig Tränenflüssigkeit vorhanden ist oder der Tränenfilm zu schnell verdunstet.
- Laut netdoktor.de leiden Frauen aufgrund des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen eher an gereizten Augen als Männer.
- Auch ältere Menschen bekommen durch die verminderte Tränenproduktion eher gereizte Augen als junge Menschen.
Ursachen gibt es netdoktor.de zufolge unterschiedliche. Wenn die gereizten Augen plötzlich auftreten, könnte es an folgenden Faktoren liegen:
- Die Raumluft ist eventuell wegen der Heizung zu trocken.
- Du leidest am Office-Eye-Syndrom: Das heißt, du hast zu lange auf den Fernseher-, Computer- oder Smartphonebildschirm gestarrt. Vor einem Bildschirm blinzeln wir nur ein- bis zweimal statt wie üblich zehn- bis fünfzehnmal pro Minute und reizen so unsere Augen.
- Du warst Zugluft oder einer Klimaanlage ausgesetzt.
- Abgase, Ozon in der Atmosphäre oder Rauch haben deine Augen gereizt.
- Du hast Kontaktlinsen mit niedriger Sauerstoffdurchlässigkeit zu lange getragen.
Juckende Augen: Ursachen und Hausmittel, die helfen
Maßnahmen: Das kannst du bei gereizten Augen tun
Gereizte Augen sind sehr unangenehm. Damit sie aufhören zu jucken, kannst du folgende Hausmittel nutzen.
- Kühle die Augen mit einem feuchten Waschlappen oder einem Kühlakku.
- Dunkle das Zimmer ab und meide das grelle Smartphone- oder Computerlicht.
- Lass frische Luft in den Raum.
- Gehe an die frische Luft. Vermeide Wälder und Wiesen, wenn du allergisch auf Pollen oder Gräser reagierst.
Hast du ab und zu gereizte Augen, kannst du auch präventive Maßnahmen treffen:
- Arbeitest du viel am Bildschirm, gewöhne dir an, einmal pro Stunde aufzustehen, ans Fenster zu gehen und in die Ferne zu schauen.
- Wenn du Winter heizt, solltest du die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Stelle dafür zum Beispiel eine Schale mit Wasser auf die Heizung.
- Vermeide Orte mit Klimaanlagen, mit direktem Luftzug, mit Zigarettenrauch oder Abgasen.
- Trage deine Kontaktlinsen nicht zu lange und nimm sie heraus, sobald du zuhause bist.
- Achte darauf, dass du ausreichend Wasser trinkst.
Gereizte Augen: Wann sind sie bedenklich?
Deine Augen sind ein sensibles Organ. Falls die Reizung nicht auf eine der am Anfang genannten Ursachen zurückzuführen ist, solltest du unbedingt einen Augenarzt oder eine Augenärztin aufsuchen. Laut netdoktor.de kann hinter gereizten Augen eine akute Krankheit wie unter anderem Diabetes, Rheuma, Bindehautentzündung, eine Viruserkrankung oder Autoimmunkrankheit stecken. Diese müssen behandelt werden. Auch ein starker Mangel an Vitamin A oder Nebenwirkungen bestimmter Medikamente können zu gereizten Augen führen.
Die Deutsche Apotheker Zeitung hat außerdem für den Moment, wann du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen solltest, die "AUGEN"-Merkhilfe erstellt. Sobald du eine der folgenden fünf Stichpunkte mit "ja" beantworten kannst, konsultiere einen Spezialisten oder eine Spezialistin.
- Ausfluss: Tritt aus deinem Auge eitrige Flüssigkeit heraus, die an den Wimpern und Lidrändern klebt, kannst du eine Infektion haben.
- Unscharf: Du siehst unscharf und könntest eine Sehstörung haben.
- Gegenstand: Dir ist ein Gegenstand, Staub, Rauch oder eine ätzende Chemikalie ins Auge gekommen.
- Einseitig: Nur ein Auge der beiden Augen ist gereizt.
- Nebenwirkung: Du nimmst ein Medikament, das Nebenwirkungen am Auge zeigen kann oder hast dich erst vor Kurzem am Auge operieren lassen.
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Überarbeitet von Laura Hintereder
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