Er war milliardenschwer, liebte die Frauen und revolutionierte die Luftfahrt. Vor 44 Jahren starb die Legenede Howard Hughes. Wir stellen die spannensten Fakten aus seinem Leben vor.
"Ich bin kein paranoider und gestörter Millionär. Verdammt nochmal, ich bin ein Milliardär!" Zitate wie dieses lassen erahnen, dass Howard Hughes ohne Zweifel ein sehr besonderer Mann war - vielleicht einer der bemerkenswertesten des 20. Jahrhunderts.
Bereits mit 18 Jahren erbte er die "Hughes Tool Company" von seinem Vater und war somit früh finanziell unabhängig. Nur drei Jahre später ging der junge Geschäftsmann nach Hollywood.
Hughes' Erfolg in der Filmbranche
Als Produzent und Regisseur war er unter anderem für "The Racket" (1928) oder "Scarface" (1932) verantwortlich. Mit "Höllenflieger" (1930) und "The Front Page" (1931) konnte er sogar Oscar-Nominierungen verzeichnen.
Er machte nicht nur eigene Filme, es erschienen bisher auch drei Produktionen über Hughes. "Die Unersättlichen" und "Howard Hughes – Eine Legende" dürften wohl nur Experten ein Begriff sein. Mit
The World's Greatest Womanizer
Wie es sich für einen Filmstar gehört, umgab sich Hughes gerne mit schönen Frauen. Offiziell war Howard Hughes zweimal verheiratet. Über eine dritte, geheime Ehe mit Hollywood-Sternchen Terry Moore wird bis heute spekuliert.
Zu seinen zahlreichen Geliebten sollen darüber hinaus Ginger Rogers, Ava Gardner sowie Katherine Hepburn gehört haben. Sein Spitzname, "The World's Greatest Womanizer", kam in jedem Fall nicht von ungefähr.
Er war ein Visionär der Luftfahrt
Howard Hughes' größte Leidenschaft war die Luftfahrt. 1936 gründete er seine eigene Firma "Hughes Aircraft" und nur zwei Jahre später wurde er Mehrheitsaktionär bei der Fluglinie "Trans World Airlines" (TWA). Damit war die Grundlage für sein Milliarden-Imperium gelegt.
Schon früh entwarf, baute und flog Hughes seine eigenen Flugzeuge. Mit diesen stellte er in den 30er-Jahren zahlreiche Rekorde auf - unter anderem sorgte er 1938 für die bis dahin schnellste Weltumrundung aller Zeiten - in 91 Stunden.
Howard Hughes' Meisterwerk
Hughes' wohl bekanntestes Projekt war der Bau der H-4 Hercules, Spitzname "Spruce Goose" (dt.: "Fichtengans"). Das hölzerne Wasserflugzeug war darauf ausgelegt, 750 Passagiere zu transportieren und hatte eine Spannweite von mehr als 97 Metern - bis heute ist dieser Wert unübertroffen.
Für den Zweiten Weltkrieg wurde das Transportschiff nicht rechtzeitig fertig. Deshalb hob der Koloss erst am 2. November 1947 in Long Beach zum ersten und einzigen Mal ab. Die Hercules überbrückte nur eine Meile und der Flug dauerte keine Minute - Pilot war natürlich Howard Hughes persönlich.
Rückzug aus der Öffentlichkeit
Der Lebemann Hughes zog sich ab den 1950er-Jahren immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück. Er lebte von 1966 bis 1970 in Hotelräumen von Las Vegas, welche er in diesem Zeitraum so gut wie nie verließ. In der Spielestadt kaufte der Geschäftsmann insgesamt sieben Kasinos auf.
Wilde Spekulationen rankten sich seitdem um den geistigen und gesundheitlichen Zustand von Howard Hughes. Unter anderem wurde über Drogensucht sowie eine paranoide Angst vor Bakterien gemutmaßt.
Hughes starb am 5. April 1976 an Nierenversagen bei dem was er liebte - in einem Flugzeug über Texas.
Hughes als Inspiration für einen Superhelden
Schon zu seinen Lebzeiten war Hughes als Person für viele seiner Zeitgenossen so inspirierend, dass Comic-Legende Stan Lee einen der heute berühmtesten Marvel-Superhelden auf seiner Person entwickelte: Iron Man.
Stan Lee spricht im Anhang des Spiderman Comics "Fury oft he Forgotten Foe!" über den Ursprung von Iron Man. Hier beschreibt er Hughes als einen "der buntesten Menschen seiner Zeit. Er war ein Erfinder, ein Abenteurer, ein Milliardär, ein Womanizer und schließlich, ein Wahnsinniger." Im Interview zum ersten Iron Man Film meint er dazu noch: "Er [Iron Man] ist Howard Hughes, ohne verrückt zu sein."
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