Galerie
Wichtig für den Strandurlaub
Auf manche Urlaubserinnerungen kann man getrost verzichten – dazu gehört auch der Quallenstich, der zwar schmerzhaft, aber meist nicht gefährlich ist. Damit Sie bei Ihrem Strandurlaub von dieser Erfahrung verschont bleiben, sollten Sie wissen, welche Quallen Sie in europäischen Gewässern antreffen könnten.
18 Bilder
Teaserbild: © iStock/chameleonseye

1
18
Für die einen sehen sie faszinierend aus, andere ekeln sich vor den glitschigen Tieren: Quallen sind ganz besondere Meeresbewohner, die mit ihren fast durchsichtigen Körpern anmutig durchs Wasser gleiten. Bevor es in den Sommerurlaub ans Meer geht, kann es nicht schaden, sich einen Überblick über die verschiedenen Quallenarten zu verschaffen, die in Europa heimisch sind – und herauszufinden, wie giftig sie sind.
© iStock/Yuras Igorevich

2
18
Wenn Sie wissen, welche Quallenarten an Ihrem Urlaubsort heimisch sind, müssen Sie weder unnötige Angst haben, wenn Ihnen die Tiere im Wasser begegnen – noch machen Sie den Fehler, gefährliche Exemplare für harmlos zu halten. Die meisten Quallen in Europa sind zwar ungefährlich, aber einige Arten können unangenehme Hautreizungen verursachen. Davor können Sie sich schützen.
© iStock/Victor Manuel Mulero Ramirez

3
18
Portugiesische Galeere
Es gibt eine richtig gefährliche Quallenart in Europa, nämlich die Portugiesische Galeere, auf Englisch auch Floating Terror oder Bluebottle genannt. Sie ist nicht per se heimisch in Europa, wird aber im Frühjahr und Sommer immer wieder am Atlantischen Ozean und vereinzelt auch im Mittelmeer gesichtet. Ihr Gift kann zu starken Schmerzen und Hautreizungen führen, aber auch zu systemischen Reaktionen wie Übelkeit und Muskelkrämpfen.
© Getty Images/iStockphoto/arinahabich

4
18
Ohrenqualle
Im Gegensatz dazu ist die häufigste Quallenart Europas, die Ohrenqualle, völlig harmlos. Man findet sie in Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer. Sie ist fast komplett durchsichtig und hat ohrförmige Zeichnungen auf ihrem Schirm. Mit ihren vier Tentakeln fängt sie Plankton und kleine Krebse, für den Menschen ist ein Kontakt ungefährlich.
© iStock/Tim Wigley

5
18
Unangenehm können Ohrenquallen dann werden, wenn sie massenhaft auftauchen. Das kann bei bestimmten Strömungen, besonders warmen Wassertemperaturen, fehlenden Fressfeinden oder einem Nährstoffüberschuss durch Verschmutzung passieren. Wer sich vor den Tieren ekelt, kann das Schwimmen im Meer bei einer Quallen-Invasion wohl kaum mehr genießen.
© iStock/ElenVD

6
18
Lungenqualle
Harmlos sind auch diese faszinierenden Exemplare, die eine stattliche Größe von bis zu 90 Zentimetern erreichen können. Die Rhizostoma pulmo, besser bekannt als Lungenqualle, ist im Mittelmeer weit verbreitet, kommt aber auch in anderen Meeren Europas und am Atlantik vor. Man erkennt sie an ihrem milchig-weißen Schirm, der am Rand ins Violett-bläuliche übergeht. Die "Arme" der Qualle sind dick und fleischig.
© iStock/Lyuk

7
18
Im Februar 2021 kam es in der Bucht von Triest zu einer Lungenquallen-Invasion, die viel mediales Aufsehen erregte. Es war die Rede von einer Quallenblüte in einem Ausmaß, wie man sie selten zuvor erlebt habe. Die Ursachen für Quallenblüten sind komplex – Klimawandel und Überfischung der Meere scheinen die Hauptverdächtigen zu sein.
© iStock/Lyuk

8
18
Spiegeleiqualle
Woher diese Qualle ihren Namen hat, sieht man gleich: Ihr Schirm ähnelt einem Spiegelei. Mit wissenschaftlichem Namen heißt sie Cotylorhiza tuberculata. Sie lebt vorwiegend im Mittelmeer, meist nur knapp unter der Wasseroberfläche. Ihre Tentakel teilen sich in zahlreiche kleine Arme auf, die in violetten knopfartigen Verdickungen enden. Ihr Nesselgift ist für den Menschen ungefährlich.
© iStock/vojce

9
18
Feuerqualle
Die Bezeichnung "Feuerqualle" ist ein Oberbegriff für alle Quallenarten, die mit ihren Tentakeln brennende Schmerzen, Rötungen und Quaddeln auf der Haut verursachen können. Man erkennt die Tiere an einer rötlichen, orangen oder violetten Farbe. Ihre Tentakel können bis zu 30 Meter lang werden – und äußerst unangenehme Urlaubserinnerungen auslösen.
© iStock/Schlegelpictures

10
18
Gelbe Haarqualle
Eine der umgangssprachlich als "Feuerqualle" bezeichneten Quallenarten ist die Gelbe Haarqualle. Sie ist im Atlantik, im Ärmelkanal, in der Nordsee sowie der westlichen Ostsee verbreitet. Sie ist gelblich gefärbt und ihre Tentakel erinnern an eine Löwenmähne, weshalb sie auch Löwenmähnenqualle genannt wird. Ihr Nesselgift führt zu Rötungen, Schwellungen und brennenden Schmerzen auf der Haut.
© iStock/Hendra Su

11
18
Leuchtqualle
Eine weitere in Europa vorkommende Feuerqualle ist die Leuchtqualle. Ihren Namen hat sie ihrer Fähigkeit zu verdanken, nachts zu leuchten. Sie lebt im Mittelmeer und taucht meist in Schwärmen auf, manchmal auch massenhaft, was zu Strandsperrungen führen kann. Auch ihr Nesselgift löst Hautreizungen aus, die wie die Stiche anderer Feuerquallen medizinisch wie Verbrennungen behandelt werden.
© iStock/Andreas Häuslbetz

12
18
Kompassqualle
Die dritte stark nesselnde Feuerquallenart in Europa ist die Kompassqualle. Mit ihrer an einen Kompass erinnernden Zeichnung auf dem Schirm und langen, faden- oder lappenartigen Tentakeln treibt die Chrysaora hysoscella anmutig durchs Wasser. Dennoch sollten Sie der im Atlantik, im Mittelmeer sowie in Nord- und Ostsee vorkommenden Art fernbleiben, da auch Ihr Gift schmerzhafte Hautreizungen auslöst.
© iStock/Ulrich Rosenschild

13
18
Blaue Nesselqualle
Die Blaue Nesselqualle kommt in Nord- und Ostsee vor. Oft erkennt man sie an ihrer bläulichen bis violetten Färbung, manchmal ist sie jedoch auch farblos oder blassgelb. Sie besitzt fadenartige Tentakel und ihr Schirm erreicht einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern. Wie bei den anderen Feuerquallen löst das Berühren der Tentakel den Rezeptor der Nesselzellen aus, die dann ein Gift freisetzen.
© iStock/TasfotoNL

14
18
Ein Stich durch Feuerquallen ist im Normalfall zwar unangenehm und schmerzhaft, aber nicht gefährlich. In Ausnahmefällen, etwa bei Stichen im Bereich der Atemwege, Augen oder bei einer Allergie, kann ein Quallenstich auch systemische Reaktionen auslösen und sogar lebensbedrohlich werden. Im Fall von Kreislaufbeschwerden, Blutdruckabfall oder Atemnot sollte sofort ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.
© iStock/Galina Vetertsovskaya

15
18
Portugiesische Galeere
Ein Kontakt mit einer Portugiesischen Galeere dagegen ist nicht nur unangenehm, sondern gefährlich. Wer ihre bis zu 50 Meter langen Tentakel berührt, verspürt sofort starke Schmerzen, die Peitschenhieben ähneln sollen. Außerdem kann es zu Übelkeit, Schwindel, Atemnot, Herzrasen oder Kreislaufproblemen kommen, schlimmstenfalls sogar zum Tod.
© iStock/sdbower

16
18
Die Portugiesische Galeere schwimmt auf der Wasseroberfläche, nur ihre Tentakel befinden sich unter Wasser. Diese sind auch noch in abgerissenem Zustand giftig. Die Physalia physalis wird immer mal wieder im Mittelmeer und am Atlantik gesichtet, führt dort zu Rettungseinsätzen und Strandsperrungen.
© iStock/Steven Breese

17
18
Ein massenhaftes Auftreten von Quallen kann nicht nur das Badevergnügen trüben, sondern auch den Strandspaziergang. Denn oft werden die Tiere bei bestimmten Strömungen in großer Zahl an den Strand angespült. Auch dort sollten giftige Exemplare nicht angefasst werden, da sie auch tot noch nesseln können.
© iStock/Andrii Khomyshyn

18
18
Quallen nicht anfassen!
Harmlose Quallenarten sind in Europa am weitesten verbreitet. Wirklich gefährliche Exemplare gibt es nur sehr vereinzelt. Trotzdem sollte man Quallen zum eigenen Schutz, aber auch zum Schutz der Tiere, auf keinen Fall mit Absicht berühren oder gar aus dem Wasser herausnehmen.
© iStock/Maksym Ponomarenko
Weitere Galerien