Aspisviper
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Portugiesische Galeere
Die Portugiesische Galeere (Physalia physalis) ist eine giftige Qualle, deren Tentakel bis zu 50 Meter lang werden können. Sie kommt in tropischen oder subtropischen Gewässern vor, wo sie auf dem Wasser treibt und von Wind- und Strömungsrichtungen gelenkt wird. So wurde sie beispielsweise schon auf den Balearen, an der britischen Kanalküste und vor der nordspanischen Küste gesichtet. Ein Kontakt mit der Portugiesischen Galeere hat für den Menschen zwar selten tödliche, dafür aber sehr schmerzhafte Folgen. Bei einer Berührung entstehen rote Striemen, wie bei einem Peitschenhieb. Wenn das Gift der Qualle die Lymphknoten erreicht, verstärken sich die Schmerzen.
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Petermännchen
Sieht niedlich aus, gehört aber zu den giftigsten Tieren Europas: das Petermännchen. Die Fische sind an vielen Orten zu finden: unter anderem in der Nordsee, der westlichen Ostsee, dem westlichen Atlantik, im Mittelmeer und auch im Schwarzen Meer. Jährlich werden Dutzende Menschen an deutschen Küsten von Petermännchen (Trachinidae) gestochen, was zu heftigen Schmerzen und Schwellungen führt. Die Tiere verbuddeln sich im Sand, nur ihre Augen schauen dann noch hervor. Somit sind sie für Menschen, die durchs Meer waten, so gut wie unsichtbar. Wenn man dann drauftritt, wird man von den Stacheln auf der Rückenflosse gestochen, die eine Giftmischung absondern.
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Kreuzotter
Die Kreuzotter (Vipera berus) gehört zu den am weitesten verbreiteten Schlangen in Europa. Sie ist nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern beispielsweise auch in Frankreich oder Großbritannien zu finden. Die stark bedrohte Schlange ist sehr scheu und beißt nur zu, wenn sie sich bedroht fühlt. Ihr Gift ist zwar in der Regel nicht lebensbedrohlich, kann allerdings für Kinder, ältere oder immungeschwächte Menschen, Hunde und Katzen sehr gefährlich werden.
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Aspisviper
Ähnliches gilt für eine Verwandte der Kreuzotter, die Aspisviper. Die Schlange ist in der Schweiz, in Nordspanien, in Teilen Frankreichs, in Italien, im nordwestlichen Slowenien und im Schwarzwald zu Hause. Bei einem Biss kommt es meist nur zu lokalen Vergiftungserscheinungen mit leichteren Schmerzen und Schwellungen. In schlimmen Fällen können Lähmungen auftreten oder Krämpfe, Herzklopfen und Übelkeit.
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Hornotter
Die Europäische Hornotter (Vipera ammodytes) ist für Menschen gefährlicher als die Kreuzotter und die Aspisviper. Wie die beiden anderen Schlangen ist auch die Hornotter sehr scheu und beißt nur zu, wenn sie sich bedroht fühlt. Im Falle eines Bisses sollten Menschen am besten nicht mehr laufen, sich hinlegen und nach Möglichkeit die Rettung rufen, wie der Deutsche Alpenverein (DAV) rät. Die Schlange, die auch Hornviper oder Sandviper genannt wird, lebt im Südosten Europas, beispielsweise auf dem Balkan und in Griechenland. Doch auch im südlichen Österreich sowie im äußersten Nordosten Italiens ist die Schlange zu Hause.
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Feuerwurm
Auf den Feuerwurm können Sie in vielen Meeren treffen. 2024 gab es vermehrt Meldungen aus Italien, in denen vor ihm gewarnt wurde. Eine Begegnung mit dem Feuerwurm kann sehr unangenehm werden. Bei Kontakt geben die Tausenden Borsten ein Gift ab, das zu brennenden Schmerzen, Entzündungen, Juckreiz und der Bildung von Ödemen führen kann. In seltenen Fällen stellen sich auch Taubheitsgefühle ein.
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Feldskorpion
Ein Stich des Feldskorpions (Buthus occitanus) kann ordentlich schmerzen. Der in der Regel nachtaktive Skorpion kann mit seinem giftigen Stachel bei Säugetieren für Schmerzen und Schwellungen sorgen, bekannte Todesfälle durch Feldskorpione der europäischen Populationen gibt es jedoch keine. Auf ihn können Reisende im Mittelmeergebiet Südwesteuropas, beispielsweise in Frankreich, Spanien und Portugal treffen.
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Bartmücke (Gnitze)
Sehr klein, aber bei einem Treffen dennoch schmerzhaft: die Bartmücke, auch Gnitze genannt. Sie gehört zu den kleinsten aller Mückenarten und ist in Europa weit verbreitet. Ein Stich der Gnitzenweibchen kann für Schmerzen, Juckreiz, Schwellungen und Entzündungen sorgen. Im schlimmsten Fall kann er auch Allergien auslösen. Auf Tiere übertragen die Bartmücken (Ceratopogonidae) manchmal auch Krankheiten, wie die Blauzungenkrankheit bei Wiederkäuern.
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Hyalomma-Zecke
Vielleicht haben Sie die Schlagzeilen über die Riesenzecke in Italien gelesen – dabei handelte es sich um die Hyalomma-Zecke. Die Zeckenart stammt eigentlich aus Asien und Afrika und kommt über Zugvögel zu uns. Sie gilt als Überträger des Krim-Kongo-Fiebers, einer Viruserkrankung, gegen die es bisher keine Impfung gibt. In Norditalien hat sich die Zecke bereits angesiedelt, aber auch in Deutschland und Spanien wurde sie schon gefunden.
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Feuerqualle
Es sieht faszinierend aus, wie sich die Feuerqualle (Cyanea capillata) durch das Wasser bewegt. Eine Berührung gilt es allerdings zu vermeiden, wie der Name schon vermuten lässt. Ein Kontakt mit den Nesseln verursacht ein starkes und sehr unangenehmes Brennen auf der Haut. Neben der Ostsee leben die Quallen, die auch Gelbe Nesselquallen genannt werden, auch in der Nordsee und im Mittelmeer, wobei die Bestände je nach Strömung und Wassertemperatur variieren können.
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Kompassqualle
Ähnliches gilt auch für die Kompassqualle (Chrysaora hysoscella). Ihr Nesselgift kann bei Menschen Hautreizungen und Irritationen hervorrufen sowie für brennende Schmerzen sorgen. Die Quallenart ist in Europa im westlichen Mittelmeer sowie von Frankreich und Großbritannien bis zur schwedischen Westküste verbreitet.
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Sandmücke
Die Sandmücke lebt, anders als ihr Name es vermuten lässt, nicht nur im Sand. Es handelt sich hierbei um kleine, blutsaugende Insekten, die auch als Phlebotomen oder phlebotomine Sandfliegen bekannt sind. Bei einem Stich können Leishmanien (Parasiten) ins Blut gelangen, die zu schweren Entzündungen führen, aber auch innere Organe befallen können - was tödlich enden kann. Auch andere Krankheiten, wie das Toskana-Virus, können durch die Mücke übertragen werden. Ihr Lebensraum ist das Mittelmeer-Gebiet. Durch den Klimawandel wandert das Insekt jedoch immer weiter nördlich und wurde auch schon in Deutschland entdeckt.
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Indischer Rotfeuerfisch
Sein Name irritiert, denn der Indische Rotfeuerfisch lebt längst nicht mehr nur im Indischen Ozean. Die invasive Art ist inzwischen auch durch den Suezkanal in das südöstliche Mittelmeer eingewandert. Die Fische haben kleine Stacheln, die bei Kontakt Gift abgeben. Bei Menschen verursacht es starke Muskelzuckungen und Schmerzen. Tödlich enden Berührungen zwischen Fisch und Mensch in der Regel jedoch nicht.
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Braune Violinspinne
Die Braune Violinspinne (Loxosceles rufescens) wird auch Geigenspinne genannt und lebt im Mittelmeerraum. Sie ist beispielsweise in Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und der Türkei anzutreffen. Jedoch wurden, bedingt durch den Klimawandel, auch in Deutschland und Tschechien schon Exemplare gesichtet. Ein Biss der Spinne ist zu Beginn schmerzlos. Nach mehreren Stunden entstehen jedoch Pusteln und Rötungen rund um die Bissstelle. Dazu kommen Schmerzen und Juckreiz. Das Spinnengift kann in manchen Fällen jedoch auch zum Zelltod des umliegenden Hautgewebes, also zu Hautnekrosen, führen. In sehr seltenen Fällen dringt das Gift tiefer in den Körper ein, was zu Gerinnungsstörungen oder zum Organversagen mit tödlichen Folgen führen kann.
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Asiatische Tigermücke
Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) breitet sich im Zuge des Klimawandels immer weiter aus. Die invasive Art überträgt Erreger wie das Chikungunya-Virus oder das West-Nil-Virus, die für den Menschen sehr gefährlich sind. Besonders Regionen in Südeuropa und Mitteleuropa sind dahingehend gefährdet. Aber die Mücke besiedelt auch Gebiete nördlich der Alpen, wie etwa Deutschland.
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Hasenkopf-Kugelfisch
Der Hasenkopf-Kugelfisch (Lagocephalus sceleratus) ist hochgiftig. Die invasive Art wurde zuletzt vermehrt im Mittelmeer gesichtet, obwohl sie eigentlich in tropischen Gewässern des Indischen und Pazifischen Ozeans beheimatet ist. Über den Suezkanal gelangte er jedoch ins Mittelmeer und breitet sich dort immer weiter aus. Das Tier wurde unter anderem in Griechenland, der Türkei und Kroatien dokumentiert. Für den Menschen wird es bei Berührungen der Fischhaut sowie beim Verzehr des Tieres gefährlich: In den Keimdrüsen des Fisches kommt starkes Nervengift (Tetrodotoxin (TTX)) vor, von dem bereits ein bis zwei Milligramm für einen Menschen tödlich sein können.