Händlertisch
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Horst Lichter entdeckt die 4711: "Ich glaube, das war eine der berühmtesten Zahlenkombinationen auf der Welt." Er fragt Michael aus Zwickau: "Wo hast du so ein doch sehr großes Werbeschild her?"
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Der Verkäufer antwortet: "Das war ein Entrümpelungsfund." Lichter staunt: "Wow! Und dann noch ganz? Das ist ganz selten." Er schaut Sven Deutschmanek an: "Das ist aus Glas, oder?" Der Experte bestätigt die Vermutung: "Ja, Hinterglasdruck."
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Die Nummer des Duftwässerchens kennt jeder: "4711 ist halt in Köln sehr berühmt. Oder weltweit berühmt." Deutschmanek erklärt: "Das ist ja letztendlich die Nummer gewesen, die damals während der französischen Besatzung an die Glockengasse geschrieben wurde."
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Er verweist auf den guten Zustand des Werbeobjekts aus den 1950er- oder 1960er-Jahren: "Hinterglasdruck ist immer sehr empfindlich." Aber hier findet er nur kleine Abplatzer, die das Motiv nicht zerstören.
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Deutschmanek erzählt weiter: "Damals war es ja ein Heilwasser, ein Wunderwasser. Man hat es ja sogar getrunken." Inzwischen steht es für erfrischenden Duft: "Später ist es natürlich zum Eau de Cologne geworden."
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Michael würde sich über 200 bis 300 Euro für seinen Entrümpelungsfund freuen. Doch der Experte geht weit höher: "Für dieses wunderschöne Glasschild bekommt man heutzutage zwischen 400 und 600 Euro."
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Daniel Meyer (r.) begeistern sofort die Farben: "Ich finde es total schön!" Jan Cizek (l.) beginnt die Verhandlung mit 150 Euro, Elke Velten erhöht auf 220 Euro. Und dann steigt der Preis plötzlich rasant an.
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David Suppes (l.) geht auf 500 Euro: "Ich hätte das einfach gerne als Kunst bei mir im Laden." Nur fünf Gebote später sind es schon 720 Euro. Verständnislos schüttelt Elke Velten den Kopf: "Häh? Das tut jetzt schon weh."
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Meyer, Cizek und Suppes schaukeln sich auf 1.000 Euro hoch. Da kommt Velten nicht mehr mit: "Ihr macht mich ganz wuschig." Suppes zuckt mit den Schultern: "Ich habe mich schockverliebt. Ich sehe eine Stelle bei mir. Ich weiß genau, wo das hingehört."
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Doch Jan Cizeks 1.010 Euro will er nicht mehr überbieten: "Eigentlich gehört es ja nach Köln." Irgendwann ist die Schmerzgrenze auch erreicht: "Da hat der Verkäufer jetzt wirklich Glück gehabt, dass wir das alle sehr gerne haben wollten."
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Ebenfalls verkauft wird die Schleifenbrosche von Christian Dior aus dem Jahr 1964 mit einem Schätzwert von 100 bis 150 Euro.
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Der neue Händler Ferdinand Resul Adanir, kurz Ferdinand genannt, tätigt für 200 Euro seinen ersten "Bares für Rares"-Kauf. Elke Velten erinnert sich: "Tatsächlich habe ich meinen ersten Kauf noch im Laden stehen."
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Die Goldscheider-Büste "Die Bulgarin" wurde 1897 aus Terrakotta gefertigt und wird vom Experten auf 1.100 bis 1.200 Euro geschätzt.
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David Suppes setzt sich im Bieterduell gegen Daniel Meyer durch und zahlt 1.500 Euro: "Es hat sich ausgemeyert!"
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Das gut erhaltene Schuco-Spielzeugauto "Radio 4012" mit integrierter Spieluhr von 1954/55 wird mit 300 bis 350 Euro bewertet.
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Daniel Meyer hat noch nie so ein Spielzeugauto mit Radio gehabt und gibt dafür gerne 300 Euro aus.
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Die Vase nach einem Entwurf von Max Laeuger stammt aus dem Jugendstil um 1910 und hat einen Wert von 650 bis 700 Euro.
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Elke Velten bekommt bei 750 Euro den Zuschlag, denn die Verkäuferin gibt die Vase gerne an sie ab: "Dann geht die Vase von Elke zu Elke."
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Die Ohrhänger mit Kobaltglas und Diamanten aus den 1980er-Jahren werden auf 650 bis 800 Euro geschätzt.
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"Ich habe ein bisschen Lust, da eventuell was draus zu machen und die aufzuwerten!" Deshalb schnappt sich David Suppes die Schmuckstücke für 760 Euro.