Elon Musk hat sich mit Präsident Donald Trump zerstritten. Und der von ihm geführte Autobauer Tesla schwächelte über Monate. Doch Musks geschätztes Vermögen hat einen Rekordwert geknackt.
New York -
Nur kurze Nähe zu Trump
Die Marke von 400 Milliarden Dollar hatte Musk in beiden Reichenlisten erst im Dezember geknackt. Damals hatten Anleger darauf spekuliert, dass Tesla von Musks Nähe zum gerade gewählten US-Präsidenten
In den ersten Monaten von Trumps Amtszeit war Musk tatsächlich oft im Weißen Haus zu sehen. Doch im Sommer zerstritten sich die beiden - und Trump drohte sogar kurz, Musks Unternehmen von Staatsgeldern abzuschneiden. Zudem schwächelten die Absatzzahlen von Tesla, unter anderem weil einige potenzielle Käufer von den rechten politischen Ansichten Musks und dessen Rolle bei Trumps Aushöhlung des Regierungsapparats abgeschreckt wurden.
Robotaxis und Roboter
Der Kurs ging danach zunächst runter. Doch Musk gelang es inzwischen, die Börse davon zu überzeugen, dass Tesla neues Wachstum mit Robotaxis und Robotern finden kann. Im vergangenen Quartal könnte Tesla zudem davon profitiert haben, dass die staatlichen Vergünstigungen beim Kauf von Elektroautos Ende September ausliefen. Das dürfte zumindest einige zusätzlich zum Kauf veranlasst haben. Zu Musks Unternehmen gehören unter anderem auch die Online-Plattform X, der KI-Entwickler xAI und die Firma Neuralink, die an Gehirnimplantaten arbeitet.
Tesla soll in Zukunft aber eine noch größere Rolle für Musks Vermögen spielen. Denn der von Musk geführte Autobauer bietet ihm die Aussicht auf ein beispielloses Aktienpaket, das rund eine Billion Dollar wert sein könnte. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Unternehmen in zehn Jahren an der Börse achtmal mehr wert ist als jetzt. Zu weiteren Bedingungen gehört, dass Musk das Jahrzehnt an der Firmenspitze bleibt sowie dass Tesla eine Million Robotaxis im Einsatz hat und eine Million KI-Roboter ausliefert.
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Insgesamt könnte Musk nach dem Tesla-Vorschlag bis zu 423 Millionen Aktien bekommen - in mehreren Stufen, die meist an Schritte von 500 Milliarden Dollar beim Börsenwert gekoppelt sind. Die Aktionäre sollen auf der Hauptversammlung im November über den Plan entscheiden. © Deutsche Presse-Agentur