Milliarden Gewinne, kaum Steuern: Der US-Konzern soll stärker reguliert werden, fordert Weimer. Warum er bei Google auch eine Gefahr für die Demokratie sieht.
Berlin - Mit scharfen Worten hat Kulturstaatsminister
Das sei gegenüber der Gesellschaft nicht gerecht. "Die verdienen hier Milliarde um Milliarde mit riesigen Margen und schleichen sich über Dublin raus." Weimer drängte auch auf eine stärkere Regulierung auf EU-Ebene. Die Europäische Union sei zwar "gut unterwegs, aber wir brauchen deutlich mehr".
Umgang mit US-Konzernen berührt auch den Zollstreit
Wie Deutschland und die EU mit den US-Konzernen umgehen, ist auch relevant für den Zollstreit mit der US-Regierung. US-Präsident
Die US-Regierung fordert schon länger Änderungen an den strengen EU-Digitalgesetzen, die unter anderem die Verbreitung von Falschinformationen über Plattformen wie X verhindern sollen - und auch Konzerne wie Amazon, Apple, Meta (Facebook), Google und Microsoft betreffen.
Empfehlungen der Redaktion
Weimer: Google verändert demokratische Grundlage
Weimer machte deutlich, dass es ihm nicht bloß um die Zerschlagung eines Monopols gehe, aus dem der Konzern Profit schlagen könne. Er sieht die Marktmacht von Google auch als Gefahr für die Demokratie in Deutschland: "Sie verändern die mediale Landschaft und damit die demokratische Grundlage des Landes", sagte Weimer. "Vom Lokalradio bis zum Fernsehsender und alle Printmedien – Google saugt alles ab und dadurch wird unsere freie Meinungsbildung bedroht." © Deutsche Presse-Agentur