Teile des denkmalgeschützten Heimathauses in Stinatz sind abgebrannt. Einsatzkräfte bekämpften rund vier Stunden das Feuer, starker Funkenflug erschwerte die Löscharbeiten.

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Das denkmalgeschützte Heimathaus in Stinatz (Bezirk Güssing) ist bei einem Großbrand am Sonntagabend in weiten Teilen zerstört worden. Zwei historische Gebäude des Ensembles brannten vollständig ab, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando Güssing. Ein Blitz dürfte während eines Gewitters in das Heimathaus eingeschlagen und den Brand verursacht haben. Neun Feuerwehren waren mit über 170 Mitgliedern an Ort und Stelle.

Als die Einsatzkräfte gegen 21:18 Uhr alarmiert wurden, standen weite Teile des Strohdachs bereits in Vollbrand. Dichter Rauch und meterhohe Flammen waren zu sehen. Starker Funkenflug erschwerte die Löscharbeiten und sorgte sogar dafür, dass zwei Fahrzeuge von Feuerwehrmitgliedern in Brand gerieten, die jedoch rasch gelöscht werden konnten, berichtete die Feuerwehr.

"Erheblicher" Schaden erwartet - Ermittlungen zur Brandursache

Insgesamt dauerte der Einsatz rund vier Stunden. Ein Übergreifen der Flammen auf weitere Teile des Heimathauses, eine Trafostation, angrenzende Einfamilienhäuser und das wenige Meter entfernte Feuerwehrhaus konnte verhindert werden.

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Der Schaden sei "erheblich und derzeit kaum abschätzbar", hielt die Bezirksfeuerwehr fest. Einige Kulturgüter seien aber noch rechtzeitig aus den abgebrannten Gebäudeteilen gerettet worden, darunter mehrere Puppen in originaler Stinatzer Tracht. Als Brandursache wird ein Blitzeinschlag vermutet, weil mehrere Zeugen von einem lauten Knall während eines vorangegangenen Gewitters berichteten. Die genaue Klärung durch die Brandermittlung der Polizei laufe aber noch, hieß es. (APA/bearbeitet von ng)