Die Stadt Wien reagiert auf die derzeitige Trockenheit mit mehreren Verboten. Die gelten vorerst so lange, bis es wieder länger regnet.
Wegen anhaltender Trockenheit und hoher Waldbrandgefahr gilt ab sofort in Wien ein Grillverbot auf allen öffentlichen Grillplätzen. Auch das Rauchen, Grillen und Hantieren mit offenem Feuer im Wald sowie in unmittelbarer Waldnähe ist untersagt, teilte die Stadt Wien am Montag mit. Das Verbot betrifft auch den Gebrauch von Shishas (Wasserpfeifen), da sie aufgrund der glühenden Kohle als offene Feuerquelle gelten.
Wälder und Wiesen in der Bundeshauptstadt seien schon stark ausgetrocknet. "Zum Schutz von Mensch, Tier und Natur wird daher mit sofortiger Wirkung dieses Verbot erlassen", hieß es vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien. "Es bleibt bis auf Weiteres in Kraft und wird erst nach länger anhaltenden Regenfällen wieder aufgehoben." Die Einhaltung wird von Försterinnen und Förstern der Stadt kontrolliert.
Wien mahnt zu Vorsicht wegen Waldbrandgefahr
"Die derzeitige Trockenheit führt zu einer besonders hohen Waldbrandgefahr. Wir appellieren daher eindringlich an alle Wienerinnen und Wiener, sich an das Grill- und Feuerverbot zu halten", sagte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). "Sollten Sie während eines Spaziergangs einen Waldbrand oder Rauchentwicklung bemerken, alarmieren Sie bitte umgehend die Feuerwehr über den Notruf 122", appellierte der stv. Leiter des Forst- und Landwirtschaftsbetriebs, Herbert Weidinger.
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Grillen im privaten Garten ist, sofern sich das Grundstück außerhalb der Gefahrenzonen befindet, weiter erlaubt. Die Stadt Wien mahnt aber auch hier zu größter Vorsicht im Umgang mit Feuer. (APA/bearbeitet von ng)