Tagelang wurde nach dem entwischten Netzpython im Kreis Alzey-Worms gesucht. Jetzt ist er wieder da. Die Feuerwehr war zuvor im Großeinsatz. Auf den Kosten bleibt der Besitzer wohl sitzen.
Der tagelang gesuchte Netzpython aus dem rheinland-pfälzischen Kreis Alzey-Worms ist wieder aufgetaucht – und zwar dort, wo man ihn vielleicht am wenigsten vermutet hätte: in einem Loch in der Wand einer Garage.
Wie der SWR berichtet, hatte der Besitzer des Tieres die Suche am Montag auf eigene Faust fortgesetzt und wurde schließlich im eigenen häuslichen Umfeld fündig.
Feuerwehr rückt mit 16 Kräften an, ohne Erfolg
Zuvor hatten Polizei und Feuerwehr mit erheblichem Aufwand versucht, die entkommene Würgeschlange zu finden. Insgesamt zwei Beamte der Polizeiinspektion Worms sowie 16 Einsatzkräfte der Feuerwehr durchkämmten bereits vergangenen Sonntag die Umgebung, jedoch ohne Erfolg.
Nach etwa eineinhalb Stunden wurde die Aktion abgebrochen, wie die Einsatzkräfte laut SWR angeben. Der Halter habe erklärt, das Tier sei Menschen gegenüber nicht aggressiv, was zur Entscheidung beitrug, den Einsatz zu beenden.
Der Mann ist nach eigenen Angaben nicht zum ersten Mal mit einem Ausbruch seines Tiers konfrontiert. Bereits zuvor sei die Würgeschlange aus ihrem Gehege entkommen, heißt es in dem Artikel weiter. Verletzungen habe es bisher keine gegeben, betonte der Besitzer. Auch die Polizei verwies darauf, dass der Mann einen sachkundigen Eindruck hinterlassen habe.
Für den Feuerwehreinsatz wird der Besitzer des Netzpythons jedoch wohl selbst aufkommen müssen. Das teilte die Verbandsgemeinde Eich gegenüber dem SWR mit. Die genaue Höhe der Kosten sei noch unklar. Zudem prüfe das zuständige Veterinäramt möglicherweise, ob das Schlangengehege einer Kontrolle unterzogen wird.
Netzpythons: Beeindruckend groß, selten gefährlich
Netzpythons gelten als eine der längsten Schlangenarten der Welt. Sie stammen ursprünglich aus Südostasien und können über sechs Meter lang werden. Obwohl Angriffe auf Menschen selten sind, kann ihre schiere Größe beunruhigend wirken – besonders, wenn ein solches Tier plötzlich verschwunden ist.