Unterstützt von Hubschraubern kämpft die Feuerwehr gegen einen Waldbrand oberhalb der Martinswand bei Innsbruck. Das Feuer dürfte schwierig zu bekämpfen sein.
Von zwei Hubschraubern unterstützte Feuerwehren haben am Samstag in Tirol einen Waldbrand im Bereich der Martinswand bei Zirl (Bezirk Innsbruck-Land) bekämpft. Das Feuer war in der Nacht auf Samstag bemerkt worden. Mehrere Wehren aus dem Bezirk standen im Einsatz. Wegen des steilen und unzugänglichen Geländes der mehrere hundert Meter abfallenden Felswand wurden Helikopter angefordert, die Feuerwehrleute in den Bereich flogen, um Glutnester auszuheben und zu löschen.
Das Feuer auf rund 1.100 Metern Seehöhe östlich der Martinswand erwies sich als schwierig zu bekämpfen. Die Einsatzkräfte mussten in dem alpinen Bereich angeseilt agieren, gesichert von Bergrettungsleuten. Die B171 zwischen Innsbruck und Zirl war laut ÖAMTC-Verkehrsservice unterhalb der Wand auf fünf Kilometern Länge in beiden Richtungen gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet.
Augenzeuge hatte in der Nacht Feuerschein bemerkt
Ein Augenzeuge hatte gegen 2:40 Uhr Feuerschein östlich der Martinswand gesehen und die Polizei alarmiert. Eine Streife und die Feuerwehr führten mittels Drohne der Berufsfeuerwehr Innsbruck einen Erkundungsflug durch, bei welchem ein Glimmbrand im Erdreich festgestellt wurde. Aufgrund des schwierigen Geländes konnten die eigentlichen Brandbekämpfungsmaßnahmen erst bei Tagesanbruch begonnen werden.
Im Einsatz stehen die Freiwilligen Feuerwehren Zirl, Kematen, Völs, Gries im Sellrain, Hall in Tirol, die Berufsfeuerwehr Innsbruck, die Betriebsfeuerwehr des Flughafens, die Bergrettung und Bergwacht Zirl, die Mobile Überwachungsgruppe Innsbruck sowie der Polizeihubschrauber Libelle und ein Hubschrauber eines Privatunternehmens. (apa/bearbeitet von lko) © APA