Streitende Kleinkinder? Auf diesen Vergleich von US-Präsident Trump für die kaum voranschreitenden Verhandlungen im Ukraine-Krieg reagiert der Kreml erbost.
Der Kreml hat verärgert auf einen Vergleich von US-Präsident
Auf Russlands Rolle als Angreifer im Krieg ging der Sprecher nicht ein. Russland kämpfe, weil der Westen alle Moskauer Vorschläge für eine Lösung des Konflikts verworfen habe, behauptete Peskow.
Trump: Kinder streiten sich manchmal
Bei seinem Gespräch mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz im Weißen Haus hatte Trump beiden Kriegsparteien unterstellt, sie wollten unbedingt weiterkämpfen. "Manchmal sieht man zwei kleine Kinder, die sich wie verrückt streiten", sagte er. "Sie wollen nicht auseinandergezogen werden. Manchmal ist es besser, sie eine Weile kämpfen zu lassen und sie dann auseinanderzuziehen."
Trumps Darstellung lässt außer Acht, dass die kleinere und schwächere Ukraine sich seit mehr als drei Jahren gegen Russland verteidigt und dabei um ihre Existenz kämpft.
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Erst in der Nacht auf Freitag hat Russland die Ukraine erneut mit massiven Luftangriffen überzogen und in der Hauptstadt Kiew nach ukrainischen Angaben mindestens drei Menschen getötet. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Freitag, Moskau habe mit mehr als 400 Drohnen und 45 Raketen angegriffen.
Dem Kreml zufolge handelt es sich bei den Angriffen um eine "Reaktion" auf die ukrainischen Drohnenangriffe auf Stützpunkte am Wochenende. Die Ukraine hatte am vergangenen Wochenende mit Drohnen eine Reihe russischer Militärflugzeuge tief in russischem Staatsgebiet zerstört. (dpa/afp/bearbeitet von ng)