Die Spannungen zwischen den USA und Venezuela schaukeln sich immer weiter hoch. Jetzt ist plötzlich der Youtube-Kanal von Venezuelas Staatschef Maduro nicht mehr abrufbar.
Inmitten von Spannungen zwischen den USA und Venezuela ist der Kanal des venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro von der Onlineplattform Youtube verschwunden. "Diese Seite ist nicht verfügbar. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten" hieß es am Samstag unter der Webadresse von Maduros bisherigem Youtube-Kanal. Die Onlineplattform reagierte zunächst nicht auf eine AFP-Anfrage zu dem Vorfall.
Maduros Youtube-Kanal verschwunden: Venezuela schließt US-Beteiligung nicht aus
Der venezolanische Fernsehsender Telesur berichtete, der Kanal sei am Freitag "ohne jegliche Rechtfertigung" geschlossen worden. Dies sei zu einem Zeitpunkt geschehen, an dem sich die USA inmitten von Aktionen der "hybriden Kriegsführung gegen Venezuela" befänden. Es könne daher nicht ausgeschlossen werden, dass die Deaktivierung des Kanals "politischer Natur" sei.
In diesem Monat hatten US-Kriegsschiffe in der Karibik mehrmals angebliche Drogenschmuggler-Boote angegriffen und versenkt. Dabei wurden nach US-Angaben insgesamt 17 Menschen getötet. Venezuelas Regierung verurteilte die US-Militäreinsätze gegen angebliche Rauschgiftschmuggler als "nicht erklärten Krieg".
Spannungen zwischen USA und Venezuela nehmen zu
Die US-Marine hat vor der Küste Venezuelas eine kleine Flotte zur Bekämpfung des Drogenhandels stationiert. Zudem verlegte die US-Armee Kampfjets in das US-Außengebiet Puerto Rico. Venezuela reagierte zuletzt mit einer dreitägigen Militärübung auf der Karibikinsel La Orchila auf die US-Militärpräsenz sowie mit militärischem Training für die Zivilbevölkerung.
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Die rechtsgerichtete US-Regierung unter Präsident Donald Trump wirft Venezuelas linksnationalistischem Staatschef Maduro vor, ein Drogenkartell anzuführen und die USA mit Rauschgift zu fluten. Der größte Einsatz der US-Marine in der Karibik seit Jahrzehnten schürt Spekulationen, wonach die USA einen Angriff auf venezolanisches Territorium planen könnten. (afp/bearbeitet von mt)