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Kann Leben retten
Wenn das Thermometer auf über 30 Grad klettert, füllen sich Freibäder, Badeseen und Strände. Doch leider kommt es immer wieder zu Badeunfällen mit tragischem Ausgang. Baderegeln können Leben retten – nicht nur das von Kindern. Auch als Erwachsener sollte man sich diese in Erinnerung rufen.
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Nur wer sich fit und gesund fühlt, sollte ins Wasser gehen. Mit Fieber, Kreislaufproblemen, Übelkeit oder anderen Erkrankungen ist man womöglich nicht in der richtigen körperlichen Verfassung, um länger zu schwimmen. In Kombination mit Hitze oder kaltem Wasser können sich die Beschwerden zudem schnell verschlechtern. Erkältungssymptome behindern außerdem den Druckausgleich beim Tauchen.
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Egal, ob am Meer, See oder in Badeanstalten: Badeverbote sollten Sie immer ernst nehmen - auch dann, wenn der Grund für das Verbot nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Von Schadstoffen im Wasser über Strömungen und Wellengang bis hin zu naturschutzrechtlichen Gründen - wer trotz "Roter Flagge" oder Verbotsschild baden geht, bringt sich und womöglich andere unnötig in Gefahr.
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Die meisten Badeunfälle passieren an Gewässern, die nicht von Bademeistern oder Wasserrrettung überwacht werden. Idealerweise sollten Sie und Ihre Kinder also nur in Schwimmbädern sowie an überwachten Seen und Strandabschnitten baden gehen. Die Anwesenheit von Rettungsschwimmern kann im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden.
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Besonders tückisch (und nie überwacht) sind Flüsse. Starke Strömungen, Strudel, Wehre, Schleusen, Felsen, Bootsverkehr und andere Gefahren können das Badevergnügen hier selbst für gute Schwimmer zu einem Risiko machen. Daher sollte man, wenn überhaupt, nur dort in Flüssen baden, wo man die Eigenheiten des Gewässers gut kennt.
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Eine Gefahr in Flüssen und Seen, die keine offiziellen Badegewässer sind, ist auch die Wasserqualität. Hier finden nämlich keine regelmäßigen Beprobungen auf gesundheitsschädliche Keime statt. Man sieht es dem Wasser meist nicht an, ob es Colibakterien, Blaualgen oder Pestizide enthält. Magen-Darm-Erkrankungen, Hautreizungen und Entzündungen können die Folge sein.
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Eine wichtige Baderegel lautet: Nie alleine schwimmen gehen! Vor allem in unüberwachten Gewässern kann einem sonst niemand helfen, wenn man in Not gerät. Von plötzlichen Kreislaufproblemen über Verletzungen bis hin zu Attacken durch Schwäne – es ist zwar unwahrscheinlich, dass einem solche Dinge passieren, aber wenn, dann werden sie im Wasser schnell zu einem Notfall.
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Beim Toben im Wasser geht es oft laut zu - Kindergeschrei gehört zur typischen Geräuschkulisse eines Freibads dazu wie der Geruch von Pommes und Chlor. "Hilfe!" sollte beim Spielen jedoch nie gerufen werden, sondern nur im Ernstfall. Mit den Armen winken und dabei nach Hilfe schreien sollte im Wasser nur, wer wirkliche Probleme hat – dann aber bitte ohne Zögern und Scham! Ein großes Problem: Ertrinkende gehen in der Regel leise und ohne große Bewegungen unter. Daher ist es wichtig, die Augen aufzuhalten und vor allem Kinder nie unbeaufsichtigt ins Wasser zu lassen.
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Wenn Sie ein Kind haben, ist es wichtig, dass Sie ihm einbläuen: Niemals ins Wasser gehen, ohne vorher Bescheid zu sagen. Erstens braucht Ihr Kind Ihre volle Aufmerksamkeit, wenn es im Wasser ist, und zweitens vielleicht eine Schwimmhilfe, die Sie ihm zuvor anlegen müssen. Die Verantwortung für Ihr Kind liegt allein bei Ihnen – auch dann, wenn ein Bademeister anwesend ist.
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Nach einer üppigen Mahlzeit sollten Sie erst einmal eine Verdauungspause einlegen, bevor Sie ins Wasser gehen. Am besten stillen Sie den Hunger eher mit leichten Speisen – das verträgt sich sowieso besser mit der Hitze. Hungrig sollten Sie auch nicht baden gehen. Beim Toben und Schwimmen im Wasser, wo sich Frieren und Schwitzen abwechseln, braucht der Körper viel Energie.
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Alkohol und Schwimmen sind eine schlechte Kombination. Weil Alkohol aber eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz erfährt und das kühle Bier oder der Aperol Spritz wie selbstverständlich zum Sommer dazugehören, passieren immer wieder Badeunfälle, die auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind. Alkohol mindert die Schwimmfähigkeit und Selbsteinschätzung und entzieht dem Körper Flüssigkeit.
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Völlig überhitzt vom Beckenrand ins Wasser zu springen, ist keine gute Idee. Man sollte sich immer erst abkühlen und den Körper langsam an die Temperatur des Wassers gewöhnen, etwa indem man sich vorsichtig mit Wasser bespritzt und langsam ins Becken geht. Andernfalls droht ein Kälteschock, der mit Hyperventilation und Herzrhythmusstörungen einhergehen kann.
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Springen ins Wasser ist nur dort erlaubt, wo keine Hindernisse auf oder unter dem Wasser sind und das Wasser ausreichend tief ist. Daher sollten Sie sich vor einem Sprung davon überzeugen, dass diese Voraussetzungen gegeben sind. Sprung-Verbotsschilder sollten Sie beachten.
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Generell gilt: Rücksichtnahme ist oberstes Gebot beim Baden. Man darf andere weder vom Beckenrand schubsen noch untertauchen. Auch Rennen auf dem gerade in Hallenbädern oft rutschigen Boden ist untersagt. Bäder und Seen können im Sommer sehr voll werden – wenn hier nicht alle gut aufeinander achten und sich an die Regeln halten, kommt es schnell zu Unfällen.
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Schwimmhilfen sind ein großes Thema beim Baden: Welche sind zuverlässig? Schwimmtiere, -reifen oder -nudeln sind auf keinen Fall adäquate Schwimmhilfen für Nichtschwimmer. Aber auch Kinder mit Schwimmflügeln, Schwimmwesten oder Schwimmgurten können nicht unbeaufsichtigt gelassen werden. Sie könnten sich die Schwimmhilfe ausziehen oder es kann Luft entweichen.
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Es gilt also: Kinder müssen immer von einer erwachsenen Person beaufsichtigt werden – auch dann, wenn sie eine Schwimmhilfe tragen oder bereits schwimmen können. Das erste Schwimm-Abzeichen – in Deutschland das Seepferdchen, in Österreich der Frühschwimmer, in der Schweiz die Grundlagentests 1-7 – bedeutet lediglich, dass ein Kind die Grundlagen des Schwimmens beherrscht, nicht aber, dass es unter allen Bedingungen und für längere Zeit schwimmen kann.
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Baden während eines Gewitters ist lebensgefährlich! Deshalb sollten Sie das Wasser rechtzeitig verlassen, wenn dunkle Wolken aufziehen. Sowohl Wind und Seegang als auch Blitze können zur Gefahr werden, wenn Sie zu lange warten und die Gefahr nicht ernst nehmen. Auch Stege, Boote und Uferzonen sollten Sie meiden – suchen Sie am besten Schutz in einem geschlossenen Gebäude oder Fahrzeug.
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In natürlichen Gewässern – allen voran im Meer – sollten Sie nicht zu weit hinausschwimmen. Strömungen und Wellengang können bewirken, dass das Zurückschwimmen wesentlich anstrengender ist als erwartet. Dann kann sogar gut trainierten Schwimmern die Kraft ausgehen. Achten Sie vor allem auch auf Kinder – anders als in einem Pool gelingt eine Rettung aus dem offenen Meer oft nur mit viel Glück.
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Bei allen Risiken: Sie sollten Ihrem Kind dennoch keine Angst vor dem Wasser machen, indem Sie übervorsichtig sind – denn auch das kann letztendlich zu Unfällen führen. Ihr Kind lernt dann nicht, Gefahren richtig einzuschätzen und entwickelt womöglich eine Wasserscheu, die es vom Schwimmenlernen abhält. Stattdessen sollte Ihr Kind von klein an lernen, sich an die Baderegeln zu halten.
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Damit Ihre Kinder im Wasser sicher unterwegs sind, ist mehr als eine geeignete Schwimmhilfe oder ein Abzeichen gefragt. Gehen Sie selbst als gutes Beispiel voran und erklären Sie den Kleinen den Sinn hinter den Baderegeln. Und vor allem: Gehen Sie oft mit ihnen zum Baden! Schwimmen lernen die Kinder nicht in einem einzigen Kurs, sondern durch regelmäßiges Üben.
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